[IPv6-wien] Umfang unseres IPv6-Vorhabens
Stefan Schultheis (home)
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Thu Oct 11 18:48:02 CEST 2012
Hallo Erich,
Bzgl. Testtage und Workshops ist der Zug ja nicht abgefahren. Die können
wir jederzeit einberufen. Ich würde mich einfach mal gerne mit euch
treffen, auch weil ich nicht alle persönlich kenne, und da können wir ja
weitere Schritte festlegen.
Zum Technischen:
> Argument 1: Einfachheit:
> * Im Falle von /64: siehe Argument 2
> Im Falle von /128: Notationen können gemischt werden: 2a02:60::
> 78.41.112.66/64* (RFC 4291)
>
> Argument 2: Nachvollziehbarkeit
> * /64: Ich kenne mein IPv4, ich kenne mein IPv6. Streiche bei ip6calc
> das "2002" vorne weg, ersetze durch "2a02:60" und mach aus /48, /64.**
> ** /128: **Siehe Argument 1**
> *
>
Bzgl. rfc4291, dort steht geschrieben:
The "IPv4-Compatible IPv6 address" is now deprecated because the
current IPv6 transition mechanisms no longer use these addresses.
New or updated implementations are not required to support this
address type.
Die haben das eingestellt, das macht man nicht mehr so... Löst den Loop
zwischen 1+2 und die Argumente 1+2 ebenso. Oder hab' ich was falsch
verstanden?
Bei 2002::/16 macht man das weiterhin so, das ist aber 6to4, also eine
eigene Technologie, die auf der Liste auch schon diskutiert wurde und uns
weiterhin helfen könnte, leider hamma da aktuell konkret Probleme. (
https://lists.funkfeuer.at/pipermail/ipv6-wien/2012-September/000018.html)
> * * Argument 3: Per Node Hostnetze versus Per Device Hostnetze
> (bei ersteren hat Clemens auch Vorbehalte, wenn ich das richtig
> verstanden habe.)
>
Wäre im Vorschlag von Gottfried und mir auch so.
/56 wer ein Netz will,
/64 wer kein Netz will.
(https://lists.funkfeuer.at/pipermail/ipv6-wien/2012-September/000030.html,
das Mail ist aber ziemlich lange, ich könnte das auf ein übersichtliches
Konzept kürzen.)
Argument 4: Es gibt immer noch ausreichend Adressraum.
> Selbst unter Einbeziehung der Grazer offiziellen IPv4 Subranges
> verbrauchen wir gerade einmal 7 /48 Netze.
>
Trifft bei IPv6 zum Glück auf so ziemlich jede ernstzunehmende Variante zu.
Im Konzept von Gottfried und mir könnte man die Netze auch besser
aggregieren, aber wirklich drauf ankommen tut's nicht.
> Argument 5: IPv4 erschöpft - was dann?
> Dann brechen wir mit dem Schema und vergeben IP6 only. Im Moment ist
> das noch wenig relevant.
> Wir reservieren lediglich etwas mehr Space und aber wir haben zwischen
> den Bits 48-64 immer noch genug Adressraum über, ohne andere Adressen
> den Bereich im Bitraum 32-47 zu berühren.
>
Ist für mich eigentlich kein Argument. Wir machen jetzt einfach mal so,
wissen, dass das Konzept ein Ablaufdatum hat und wenn das da ist, überlegen
wir uns in der Sekunde wie wir weitertun. Das ist kein Konzept wie ich es
mir vorstelle... Das Konzept sollte auch ohne IPv4 funktionieren.
> Das Adressierungsschema ist ein wesentlicher Bestandteil des Designs.
> Nach Gottfried's richtungsweisendem Aufruf zur "Freiheit im Kopf" (
> https://lists.funkfeuer.at/pipermail/ipv6-wien/2012-September/000027.html)
> bin ich in mich gegangen, habe etwas mehr Freiheit im Kopf erlangt und bin
> mittlerweile auch der Meinung, dass wir besser fahren, wenn wir uns von
> IPv4 und Mapping-Gedanken lösen. Das ist nicht die Zukunft. In der Zukunft
> ist IPv6 autonom.
>
> Nur weil wir bestehende IPv4-Adressen zu Beginn heranziehen, heißt das
> nicht, dass die Freiheit eingeschränkt wäre.
> So wie ich das verstanden habe, ging es vor allem um einzelne Adressen mit
> Präfix /128. Der Mapping-Gedanke ist hier nicht gegeben. Wir wählen
> lediglich ein vereinfachtes Schema zur Erstausstattung.
>
Was spricht gegen was dauerhaftes...?
LgS
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