[IPv6-wien] IPv6 subnetting

Gottfried Motowidlo (spam-protected)
Sat Sep 29 10:20:16 CEST 2012


Hi allerseits!

Wir haben hier und jetzt die einzigartige Chance, mit einem Funkfeuer V6
Adressierungskonzept auf einer ziemlich grünen Wiese, nahe bei null zu
beginnen. Soweit ich weiß, sind in unserem riesigen /32 Adressraum
schätzungsweise zwei Dutzend Hosts wirklich online, die in unseren
Überlegungen zu beachten sind.

Ohne jemandem etwas ein- oder ausreden zu wollen plädiere ich für die
Freiheit im Kopf! Wir sollten die Gelegenheit nützen, über verschiedene
Verwaltung- und Vergabevarianten nachzudenken, deren Vor- und Nachteile
abzuwägen, um eine für uns optimale V6 Architektur zu finden. In diesem Sinn
bin ich ganz und gar nicht gegen unser V4 Mapping Modell. Es muss aber
möglich sein, auch dieses zu hinterfragen und es nicht als einzig mögliches,
in Stein gemeißeltes Dogma anzusehen.

Unter dem Stichwort "ipV6 addressing" kennt Google Berge von Literatur zu
den weiteren Schlagworten "scheme", "architecture", "plan", "assignment".
Ich werde jetzt ein bisserl nachlesen gehen... 


Grüße Gottfried


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: (spam-protected) [mailto:(spam-protected)] Im
Auftrag von Clemens Hopfer
Gesendet: Samstag, 29. September 2012 02:37
An: (spam-protected)
Betreff: Re: [IPv6-wien] IPv6 subnetting

Am Samstag, 29. September 2012, 01:50:47 schrieb Gottfried Motowidlo:
> Denken wir versuchsweise in eine ganz andere Richtung: Ein Präfix pro 
> Node Standort. Daraus würden Router und Interfaces IDs rausmaskiert. 
> Welche Vor- und Nachteile hätte der Ansatz?

Das ist Langfristig sicher das Ziel, aber die Grundidee die Adressen direkt
zu mappen ist, dass wir keiner weitere Vergabe von IP-Adressen brauchen.

Die Grundidee so einen großen Adressraum bei IPV6 zu haben ist die
Konfiguration massiv einfacher zu machen und nicht um jedes einzelne
vergeudete Subnet kämpfen zu müssen.

Wenn es noch einen Parameter zum Eintragen in Frontend und Geräten gibt,
wird das niemand machen. 
Ein Paket dazu zu installieren, dass sich die Konfiguration selber macht ist
schnell getan, idealerweise später dann auch default mäßig dabei und
aktiviert.

Am Donnerstag, 27. September 2012, 08:11:51 schrieb Stefan Schultheis:
> Ich fühle mich durch den OLSR dabei bestärkt:
>  - ich habe gesehen, dass obwohl ich ein /64 auf meinen Interfaces 
> konfiguriere, der OLSR immer nur /128 übernimmt. Wenn man /64 wirklich 
> routen will, muss man ein Hna6 einrichten.

Das kommt daher, dass der OLSRd bei der main-IP und MIDs nur Adressen kennt,
keine Subnetze.

Am Donnerstag, 27. September 2012, 08:11:51 schrieb Stefan Schultheis:
> Heißt: IPv6 /64 für jeden IPv4 /32 automatisch mitvergeben, für Netze 
> gibt's eine zusätzliche Registrierungsmöglichkeit, die wird aber auch 
> weiterhin mit einem zusätzlichen Konfigurationsschritt auf den Routern 
> verbunden sein.

Jep, wollte nur die Frage in den Raum stellen, ob es Sinn macht von Anfang
an größere Subnetze zu vergeben, die manuelle Vergabe wirds langfristig
sowieso geben.

Aber wenn mans genau nimmt ist ein /64 eh irrwitzig, um jede Adresse davon
abbilden zu wollen würde bräuchte man einen Adresstable von
16*2^64/(10^18)=295 Exabyte.

Lg,
Clemens





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