[Wien] leicht OT: Hindernisse für WLAN

Erich N. Pekarek (spam-protected)
Fr Mär 3 20:53:38 CET 2017


Hallo Peter!
Am 2017-03-03 um 20:05 schrieb Peter Gruber:
> Ich würde gern ausrechnen, wie viel dB eine 15cm dicke, massive Holzwand (-decke) kostet, und zwar für 2GHZ und 5GHZ.
> [...]
Auf diesem Niveau kann ich nicht mitreden, aber Holz „arbeitet“. Es 
nimmt Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie auch wieder ab. Siehe auch
http://www.holzfragen.de/seiten/schwinden_quellen.html - da gibt es auch 
ein paar Formeln zum Quellen. Und letztlich ist es das Wasser, das bei 
2,4GHz die Dämpfung (bei Vorhandensein) oder die Reflexion (bei Fehlen) 
bewirkt. Das ist jetzt alles sehr schwammig formuliert, aber so stelle 
ich mir das eben vor.

Vielleicht ist ein Zimmermann oder ein Materialforscher auf der Liste, 
der da mehr weiß?
> Hintergrund: soll man in einem dreistöckigen Haus mit massiven Holzdecken eher einen “ordentlichen” Router in der Mitte aufstellen, oder kann man das eh vergessen und sollte verkabeln und pro Stockwerk einen “billigen” Router verwenden.
An bei noch Erfahrungswerte und Tips:

Unter zwei Routern werden drei Stockwerke erfahrungsgemäß nur schwer 
abzudecken sein. Im zweistöckigen Altbau (Ziegel mit Holztramdecke) 
braucht es etwa einen Router pro Geschoß. Es sind hier etwa die 
altbekannten TL-WR1043NDv2 (also 3x3:3 MiMo) mit denen das optimal 
klappt. Bei weniger gibt es „blinde (Fl)Ecken“ (etwa am Dachboden, just, 
wenn man gerade an der Funkfeuer-Antenne justieren will... ;-). Die 
genannten 2,4GHz- Geräte gibt es mittlerweile halbwegs billig und man 
kann sie notfalls mit einem 5GHz-Wlan-USB-Stick erweitern, sofern man 
LEDE oder OpenWRT nutzt. Ohne Nutzung des USB-Anschlusses kann man sie 
auf eigene Gefahr auch mit POE-Injektor und -Splitter betreiben.
Bei einem Router pro Stockwerk kannst Du auf billigere Dual-Band-Geräte 
mit internen Antennen zurückgreifen. Bei den Einstellungen würde ich 
dann einen fixen, nicht überlappenden Kanal pro Stock wählen.

Zum Austesten der optimalen Aufstellorte Deiner Router kannst Du Dir 
vielleicht mit DLAN - aka Powerline, aka Homeplug AV - am besten in der 
neueren 1200er Variante behelfen - auch da ist MiMo u.z. über die 
Stromleitung im Einsatz, womit Du einen voraussichtlich 
durchschnittlichen Datendurchsatz stabil erreichen kannst. Zum Testen 
des WLANs wird es reichen. Am besten Du borgst Dir das aus, wenn es 
geht, denn auf Dauer würde ich persönlich sowieso das geschirmte, 
qualitativ stabil bleibende Ethernet-Kabel bevorzugen und die neueren 
Adapter sind noch nicht wirklich billig zu haben.

Aber schau Dir auch noch die anderen Rückmeldungen, die Du sicher 
bekommen wirst, durch. Da gibt es sicher noch mehr Erfahrungswerte und 
wahrscheinlich weitaus bessere Geräteempfehlungen.

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SG
Erich




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