[Wien] Frühjahrsinitiative Netzerweiterung

Gregor Glashüttner (spam-protected)
Sa Apr 7 18:27:52 CEST 2012


Hallo Erich,

möchte gerne meine Erfahrungen der letzten Jahre zu eingen der von dir
genannten Punkte einbringen. Bitte diese Mail nicht im Sinne von "hat eh
keinen Sinn" zu verstehen, ganz im Gegenteil: viele der Punkte sind am
Zeitmangel der Beteiligten gescheitert. Wenn wir es schaffen, dass sich
mehr Leute mit diesen Punkten befassen und aktiv engagieren sollte
einiges möglich sein!


Am 07.04.2012 17:44, schrieb Erich N. Pekarek:
> Wie schaut es seitens der Vorstandes aus, Knotenwerber bei funktechnisch
> strategisch wichtigen Punkten zu unterstützen? 

vor einigen Jahren hat "der Verein" Fördergelder genützt um einen Haufen
Osbridges (damals state-of-the-art (oder eigentlich "die einzigen")
5GHz-Geräte) anzuschaffen. Leider ist es bei der Verwaltung dieses
Vereins-Eigentums etwas chaotisch zugegangen, sodass die Aktion dem Netz
als ganzes wenig gebracht hat :-/
TODO: Inventarverwaltung, oder konkrete Richtlinien erstellen, wann ein
Knoten "förderungswürdig" ist und die Hardware dann gleich zu Gunsten
des Knotenbetreibers "abschreiben".

> Anders gefragt, können
> finanzielle Mittel aufgrebracht werden um
> 
> a) Werbebroschüren zu drucken (Adressatenkreise: Hausverwaltungen
> einerseits, Hausbesitzer andererseits) um über die Vorzüge des Netzes
> und den entstehenden Mehrwert aufzuklären?

Derzeit wird unsere "CI" professionell überarbeitet - bei der GV am
27.4. wird es eine erste Präsentation geben. Ich denke der Druck wird
nicht die Welt kosten ;-)
TODO: Text für diese Broschüre verfassen
Ach ja, vor einigen Jahren haben wir Flyer drucken lassen die auf die HP
verwiesen haben. TODO: HP überarbeiten
Eine Broschüre mit bereits mehr Informationen scheint mir aber sinnvoll.

> b) strategische Punkte anzumieten, um dort einen Knoten aufbauen zu lassen?

An den möglichen kostenlosen Standorten ist es noch nie gescheitert,
regelmäßige Kosten dafür zu riskieren widerspricht dem wirtschaftlichen
"Konzept" von Funkfeuer.

> c) Kooperationen anbahnen? (BIG, Wiener Wohnen, Wohnbau- uns
> Siedlungsgenossenschaften, WKO Wien, AMS, ...) * (Die
> Kooperationsunterlagen sollten von Anfang an öffentlich vorgehalten
> werden - im Gegensatz zu den Geheimprojekten auf Steuerzahlerkosten,
> über die die Presse in den letzten Tagen berichtet hat).

Das wäre natürlich toll.
TODO: eine Liste der gewünschten Partner erstellen, damit eventuell im
Verein vorhandene Kontakte genützt werden können. Ach ja, hast du eh
gleich im nächsten Punkt vorgeschlagen ;-)

> d) Es wäre mE eine öffentliche Liste strategisch wichtiger Punkte im
> Sinne von b und c kein Fehler:
> Z.b.: Matzleinsdorfer Hochhaus
> <http://de.wikipedia.org/wiki/Matzleinsdorfer_Hochhaus>

Kontakt war vorhanden (vchrizz hat dort einfach mal Flyer hinterlegt
bzw. die Firma mit einem recht hoch gelegenen Büro angesprochen.
Kooperationsbereitschaft war da, gescheitert ist es - du darfst raten:
an der konkreten Durchführung).

> Wienerberg
> <http://de.wikipedia.org/wiki/Wienerberg> Twin Tower, Gebäude an
> Scheitelpunkten****, Kirchtürme **

Ich hatte bisher mit drei Kirchen Kontakt. Prinzipiell psotiven, woran
ist es gescheitert:

Kirche am Leopoldsberg: Ist mit mehreren Antennen fertig aufgebaut aber
leider "verkonfiguriert" und per Funk unerreichbar und wegen derzeitiger
Baumaßnahmen auch phyisch nicht zugänglich. Werd da nochmal nachhaken.

Kirche St. Elisabeth: (1040, St. Elisabeth Platz): bereits begangen,
prinzipielles OK der Kirche (Kontakt über Jungschar), der
"Verantwortliche" (Marcus M.) war dann aber längere Zeit nicht in Wien,
daher Projekt eingeschlafen.

Herz Jesu Kirche (1220, Kaisermühlen, Schüttauplatz): Kirche will eine
Versicherung für den Antennenstandort.
Das Problem, dass sich der Antennenstandort alleine (getrennt von einer
evtl. vorhandenen Gebäudeversicherung) kaum versichern liegt, liegt an
den Kosten.
TODO: Versicherer dazu bringen, Antennenstandorte ohne Zusatzkosten in
die Gebäudeversicherung aufnehmen.

> Es müßte halt jeweils einen Node-Betreiber, und einen oder mehrere
> Node-Paten (Spender, "Dachbereitsteller") geben. Inwieweit man damit die
> Zahl der Freenodes erhöhen kann, hängt wohl
> vom Einzelfall ab.

Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem: Meistens wird ein zur
Verfügung gestellter Standort nur dann etwas, wenn jemand anderer direkt
davon profitiert und sich deshalb auch die Arbeit macht sich um den
Standort zu kümmern.

> e) Sollte ein Freenet für Wien längst Realität sein - aber da tut sich
> nicht viel. Wir sollten Briefe an die Politiker schreiben, in denen wir
> die Vorzüge eines netzneutralen Freebones erläutern und um Unterstützung
> ersuchen. Bislang wird das Thema von allen Seiten nur als Politikum
> verwendet, aber nichts geschieht. Als neutrales Bürgernetz tritt es auch
> nicht in Konkurrenz zu etablierten Providern, da es ja auch diesen offen
> steht, es im Rahmen des PPA mitzugestalten und mitzubenützen.

Full ACK. Leider "verschaukelt" uns da die Politik zusehends. Ich
fürchte die Stadtregierung ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, man
müsste wohl bei kleineren Strukturen (max. Bezirke) ansetzen und sich
"hocharbeiten".

> Ich bin mir sicher, dass mit gemeinsamer, koordinierter Anstrengung eine
> Erweiterung möglich ist und auch der Publizität gut tun würde. Ansonsten
> warten wir, was der österreichische Boulevardjournalismus uns sonst
> wieder für Geheimabkommen nachsagt.
> 
> *) Ideenliste zu Kooperatioen: AMS: Bürogebäude für Antennen nutzen;
> ggfls. Projekte gegen Langzeitarbeitslosigkeit ins Leben rufen.,

Klingt toll, ich fürcht nur direkt beim AMS wird das schwierig.
Eventuell lässt sich aber eine Kooperation mit einer vom AMS
beauftragten Bildungsinstitution zustande bringen?!

> Wiener
> Wohnen - Gemeindebauten vernetzen - 

Schwer im Würgegriff des Chello-Lobbyismus, da kommt nicht mal Blizznet
(=Wr. Stadtwerke!) rein. Aber prinzipiell ist es ein Leichtes auf
Gemeindebauten etwas aufzubauen wenn man direkt vor Ort wohnt. Gegenüber
Mietern sind sie wieder völlig offen.

> das schreitet ja sowieso voran
> (z.b.: Videoüberwachung - Pardon für das Reizwort); Genossenschaften...
> Alt Erlaa "offiziell" vernetzen

Da gabs mal eine Initiative die vor Ort vernetzt hat. Müsste man nur mal
versuchen zu "reaktivieren". Ich glaub deren Motivation damals ist an
technischen Problemen der Administration der Teilnehmer gescheitert
(Stichwort Redeemer-Kopie)

> aber auch z.b: Big Point in Hetzendorf
> und andere Türme; Wirtschaftskammer - Hotspot-Projekte für
> Einkaufsstraßen; ... Rathaus-Peering - vor ein paar Jahren war ja
> vorsichtiges Interesse an Glasfaser-Peerings zu vernehmen

Dazu hätt ich einen Kontakt, aber laut Aarons Aussage damals ist es
technisch nicht notwendig, da die Connection zum Rathaus sowieso
VIX-intern gegeben ist?!

> - warum nicht
> auch per Richtfunk - es muss ja nicht gleich der Rathausmann selbst
> Freiheitsstatue spielen ;-).

Abwarten! ;-)

> **(nach meiner Information gibt es in der EDW keinen zentralen Einkauf -
> die Pfarren müssen das selbst organisieren, wenn sie eine Anbindung
> brauchen - Stand der Information: vier Jahre alt).

Ich hab einer der Kirchen damals angeboten sie mitzuversorgen, der
Pfarrer hat gemeint nicht nötig, sie haben eh ihr Netz der Diözese?!?
Stand der Information: etwa genauso alt wie deine ;-)

LG Gregor


-- 
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