[Discuss] Neue Funkfeuer-Hardware: Mikrotik LHG5
Erich N. Pekarek
(spam-protected)
Do Mär 30 00:53:52 CEST 2017
Hallo Markus!
Am 2017-03-29 um 23:57 schrieb Markus Gschwendt:
> Wow!
> das ging ja echt flott :) und ich glaub, dass das vor allem für
> Neueinsteiger viel bringen wird, aber auch den alten Hasen die Arbeit
> erleichtert.
Absolut. Das war eine gute Entscheidung!
>
> Wie schauts mit der vielen aktuell verbauten HW aus?
> Nanobridges,....
Ich habe für meine eigenen Zwecke noch mit RC1 einen LEDE-Build für den
TL-WR1043NDv1 und v2 gemacht (das geht mit dem Imagebuilder erstaunlich
gut).
Seit ein paar Tagen teste ich davon eine "0xFF-Edition" auf einem
geborgten Airgrid-Feed, eine NanoStation M2 ist dann als nächstes dran.
Die Änderungen sind: ein neues Firewall-Setup, olsr2-oonf (leider noch
kein GUI), socat, zram-swap und in einer Variante auch OpenVPN.
Ansonsten versucht die Firmware "Bubbles" und "Backfire Vienna"
nachzuempfinden.
LEDE ist relativ ressourcenintensiv, weshalb Geräte mit unter 32MB RAM
etwas ächzen. Darum zram - es lindert das Problem etwas.
Was mich davon abhält, das Projekt schon vorzustellen, sind
a) die Migrationspfade für das Firstrun-Skript, das ich vorgesehen hätte:
Umbenennen der Interfaces von bestehenden Bubble-Versionen, sodass für
Massenänderungen vorgesehene uci-Kommandos das richtige Device
ansprechen können. Detto Firewallzonen und -regeln.
b) Warnungen aus der OpenWRT-Community, falls von einem neueren AirOS
auf LEDE geflasht würde: Die Gefahr eines Bricks wird erwähnt, wobei ich
nicht im Klaren bin, ob man damit auch die Integrität des Bootloaders
gefährdet sieht. Da wäre ein Hinweis hilfreich.
> Wär super wenns dafür auch eine fixfertig-FW gibt mit 802.11s.
Das müsste mit LEDE+LuCI "out-of-the-box" funktionieren, wenn man den
großen wpad installiert. Zumindest bietet mir der 1043v2 das gerade an.
Wenn Du auf das Firstrun-Upgrade-Skript verzichten kannst, ist ein Build
mit dem Imagebuilder schnell gemacht.
Speichere den Output von opkg list-installed | awk '{print $1}' in
mypackages.txt.
Für die Nanobridge wirst Du wohl einen ähnlichen Befehl wie diesen
benötigen - beispielhaft:
make image [nano-m|nano-m-xw] PACKAGES="`cat mypackages.txt`"
FILES="~/lede-additional-files-0xff/"
In /lede-additional-files-0xff/ packst Du alle Files, die Du gerne
inkludiert haben möchtest: Konfigurationen, individuelle Skript,
SSH-Pubkeys, ... u.z. relativ zum späteren Root auf dem Router.
Läuft Alles glatt, kommt ein Image heraus, das man am Besten mittels
sysupgrade (auch im Filenamen) flasht. Aber Vorsicht: Auf etwa den
TL-WR1043NDv1 kam es häufig zum Brick, weil dem beim Flashen der Ram
ausging. Eine Art TFTP-Flash-Recovery sollte also auf dem Zielgerät
vorhanden sein.
Vorsicht bei TP-LINK: ältere Firmwares hatten einen alten Bootloader,
der das nicht konnte. Dort flasht man zuerst das Original-Image ohne
Bootloader wie im Openwrt-Wiki beschrieben, dann das komplette
Original-Image vom Hersteller via Webinterface der Original-Software.
Anschließend ist TFTP-Recovery möglich.
Bei UBNT sollte man eventuell vorher testen, ob der Remote-Reset-Knopf
(am Netzteil) wie beabsichtigt funktioniert. Er tut es nicht immer -
wenn man nicht leicht auf's Dach kommt, wird das ein Problem.
>
>
> On Wed, 2017-03-29 at 23:36 +0200, David Hopfmueller wrote:
>> Wie berichtet, haben wir Thibaut, einem Pariser LEDE-Developer, eine
>> Bounty angeboten, um die Hardware-Unterstuetzung fuer die Mikrotik
>> LHG-5nD [1] in LEDE zu implementieren. Das hat er in kuerzester Zeit
>> und
>> in Top-Qualitaet erledigt [2].
LG
Erich
Mehr Informationen über die Mailingliste Discuss