[Discuss] Adress-Vergabepraxis, Aktualität der Daten, neue Konfigurationskonzepte - war: Re: [Wien] ip-adresse (KNOTENDICHTE)

Erich N. Pekarek (spam-protected)
Mo Nov 25 17:54:54 CET 2013


Am 2013-11-25 16:35, schrieb (spam-protected):
> Am 25. November 2013 16:31 schrieb L. Aaron Kaplan <(spam-protected) 
> <mailto:(spam-protected)>>:
>
>     ...
>     Eh! Das stimmt schon.
>     Allerdings ist einfach der Opt-in der fairere Ansatz. Warum? Weil
>     es gab hier (oder auf wien@) mal  eine ganz grosse Diskussion
>     wegen Datenschutz. Im Zuge dessen wurde auch argumentiert, dass
>     das Volumen an Traffic von einem Node auskunft darueber gibt, ob
>     die Person zu Hause ist oder nicht. Der Effekt ist, dass diese
>     Daten besser geschuetzt wurden.
>
>
> Also Trafic-Volumen würd ich da sowieso nicht mitreinnehmen, weil es 
> wie du schon argumentiert hast viel zu privat ist. Ich hatte eher an 
> Latenz, Bandbreite (aus einer iperf messung oder sowas), Packet-Loss 
> usw. zu jedem der vorhandenen Nachbarn gedacht.

Hä? Datenvolumen gibt Auskunft über Daheimsein??? Sind wir neuerdings 
bei der Telekom mit lauter individuellen Einzelanschlüssen?
Bei einem Router-Knoten, der nicht bloß Endknoten ist, trifft das nicht 
zu. Beim Endknoten kann es zutreffen, muss es aber nicht.
Ich denke, dass dieses Kriterium längst überholt ist - falls es 
überhaupt je richtig war. Die Verbreitung von Heimsteuerungen, PVRs und 
anderen Spielereien kommt da noch dazu.
Den Traffic nur auf den Public-Interfaces zu nehmen halte ich für 
vertretbar.

>
>     SNMP Daten sind aber potentiell viel genauer als das.
>     Sprich: entweder man macht ein opt-in Verfahren oder man ueberlegt
>     sich ein Opt-out aber dann muss man sich auch sehr genau
>     ueberlegen, wie man die Daten klassifizert, wie sie behandelt
>     werden, welche Schutz-Mechanismen da sind etc etc.
>     Sprich: es wird komplexer.
>
>     Aber natuerlich gebe ich dir recht, dass ein Opt-in den Nachteil
>     haben wird, dass wenige Leute mitmachen.
>
>
> Ein möglicher Kompromiss wäre vielleicht, die Entscheidung 
> verprflichtend in den auch schon (bei den letzten Testtagen) viel 
> diskutierten Config-Wizard der beim ersten aufrufen der 
> Web-Config-Maske nach dem Firmware-flashen aufpoppen soll mit 
> reinzunehmen, und somit den User zu zwingen ja oder nein zu drücken.
Das würde ich mir doch auch erwarten! Das Hakerl zum Smokeping gibt's 
schließlich auch und bei allem Verständnis für Automatisierung:
Die freie Wahl des Endgerätes und die freie Wahl der Firmware darf nicht 
eingeschränkt werden. Mir missfallen diese Tendenzen (Zwang, Vorgaben) 
zunehmend, obwohl ich zugleich radikalere Zugänge zum "Aufräumen im 
Netz" postuliere. Dass gewisse Vorgaben (aus Bequemlichkeit - weil es ja 
eh eine hübsche, bunte Firmware gibt) unreflektiert geschluckt werden, 
kann doch bitte nicht Sinn und Zweck eines freien Netzes sein.
(Ja, es ist mir bewusst, dass ich damit von mir selbst geäußerte 
Meinungen hinterfrage - ich lade jeden Teilnehmer hier dazu ein, 
dasselbe zu tun.)

LG
Erich
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