[Discuss] [IPv6-wien] Adressschema?
(spam-protected)
(spam-protected)
Do Jan 31 12:32:27 CET 2013
Am 31. Januar 2013 12:00 schrieb Erich N. Pekarek <(spam-protected)>:
> Lieber Thomas!
>
> Hast Du schon einmal einen RFC gelesen?
>
Nicht cover-to-cover.
> Da wirst Du für MUST, MUST NOT, SHALL, SHALL NOT, ... ähnliche
> Erklärungen finden.
>
> In http://www.ietf.org/rfc/rfc2119.txt sind diese beschrieben.
>
> Es ist gängige Praxis, dass Mindesterfordernisse beschlossen werden, und
> solche sind eigentlich in unserem Netz schon länger gebräuchlich - es hat
> bisher vielleicht nur ein kleiner Teil diese hinterfragt.
>
> Was hier also geschieht ist nicht mehr und nicht weniger als die Schaffung
> eines Standardisierungsprozesses, der festlegt, wann ein Knoten dem
> neuesten Stand der Technik und der Erkenntnisse entspricht, die ein
> möglichst reibungsloses Funktionieren des Netzes für alle Teilnehmer erst
> ermöglichen.
>
> Das schließt experimentelle Ansätze nicht aus, sondern stärkt ihre
> Umsetzung dadurch, dass Experimente besser mit anderen Teilnehmern
> koordiniert werden können.
> Wenn nämlich Dein willkürlich erstelltes Testsetup ein anderes ebenso
> willkürliches Testsetup stört, dann ist Dein Experiment womöglich gestört
> oder verfälscht - und das kann leicht geschehen, wenn man sonstige
> Standards, die allgemein gelten, ignoriert oder missachtet. Das können
> bereits 40MHz-Känale in 802.11n und der Greenfield-Mode sein...
>
> Bevor Du also vorschnell das Wort "Verbot" aussprichst, und "Widerstand"
> skandierst, solltest Du Dir überlegen, ob so ein "Verbot" nicht letztlich
> eine Einigung ist, der Du aus eigenem Interesse zustimmen solltest, da sie
> Deine Rechte als Teilnehmer dieses Netzes bewahrt oder gar stärkt.
> Du solltest auch bedenken, dass viele Leute hier das Experiment darin
> sehen, mit teilweise einfachsten Mitteln eine möglichst hohe Verfügbarkeit
> zu gewährleisten, während wieder andere das Netz als soziales Experiment
> mit technischem Background sehen.
> Die Motivationen sind unterschiedlich und gerade diese Vielfalt solltest
> Du nicht negieren, indem Du Deine Ansicht von Experimenten einseitig
> anderen Teilnehmern vorgibst.
> Damit dieses Testbed langfristig erhalten bleibt, ist meiner Ansicht nach
> eine Selbstregulation erforderlich. Dies geschieht auch andauernd, wie
> Diskussionen "um des Kaisers Bart" eindrucksvoll zeigen. In diesem Sinne
> ist Dein Beitrag ebenso ein wichtiger Teil des Experimentes. Die offene
> Frage dabei bleibt ist: cui bono?
>
> Es hindert Dich ja niemand, dass Du mit Deiner Hardware machst, was Du
> willst...
>
Eben. Deswegen halte ich ja Joe's Definition wie im Funkfeuerverein "Prozesse"
ablaufen sollen ein bischen seltsam. Weils eben eh nicht durchsetzbar ist.
Und natürlich einigt man sich bei Funkfeuer darauf einander möglichst gut
die gegenseitige Funktionalität sicherzustellen, rechtfertigt für mich aber
eben dennoch kein Verbot zu experimentieren.
Es ist ein bisschen wie mit einer Draisine aus Schienenstraßen... Damit Du
> sie sicher benützen kannst und andererseits den Verkehr dort nicht
> behinderst, würdest Du Regeln sicherlich begrüßen - auch, wenn es "nur" ein
> Experiment ist.
>
> Wie geht das Experiment nun weiter?
>
ist diese Frage an mich gerichtet? Ich bin im Moment nicht aktiv am
experimentieren, ich diskutiere nur hier über ein Thema dass ich für
relevant halte.
> LG
> Erich
>
LG, Thomas
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <http://lists.funkfeuer.at/pipermail/discuss/attachments/20130131/a92a3700/attachment.htm>
Mehr Informationen über die Mailingliste Discuss