[Discuss] [IPv6-wien] Adressschema?
Erich N. Pekarek
(spam-protected)
Do Jan 31 12:00:36 CET 2013
Lieber Thomas!
Hast Du schon einmal einen RFC gelesen?
Da wirst Du für MUST, MUST NOT, SHALL, SHALL NOT, ... ähnliche
Erklärungen finden.
In http://www.ietf.org/rfc/rfc2119.txt sind diese beschrieben.
Es ist gängige Praxis, dass Mindesterfordernisse beschlossen werden, und
solche sind eigentlich in unserem Netz schon länger gebräuchlich - es
hat bisher vielleicht nur ein kleiner Teil diese hinterfragt.
Was hier also geschieht ist nicht mehr und nicht weniger als die
Schaffung eines Standardisierungsprozesses, der festlegt, wann ein
Knoten dem neuesten Stand der Technik und der Erkenntnisse entspricht,
die ein möglichst reibungsloses Funktionieren des Netzes für alle
Teilnehmer erst ermöglichen.
Das schließt experimentelle Ansätze nicht aus, sondern stärkt ihre
Umsetzung dadurch, dass Experimente besser mit anderen Teilnehmern
koordiniert werden können.
Wenn nämlich Dein willkürlich erstelltes Testsetup ein anderes ebenso
willkürliches Testsetup stört, dann ist Dein Experiment womöglich
gestört oder verfälscht - und das kann leicht geschehen, wenn man
sonstige Standards, die allgemein gelten, ignoriert oder missachtet. Das
können bereits 40MHz-Känale in 802.11n und der Greenfield-Mode sein...
Bevor Du also vorschnell das Wort "Verbot" aussprichst, und "Widerstand"
skandierst, solltest Du Dir überlegen, ob so ein "Verbot" nicht
letztlich eine Einigung ist, der Du aus eigenem Interesse zustimmen
solltest, da sie Deine Rechte als Teilnehmer dieses Netzes bewahrt oder
gar stärkt.
Du solltest auch bedenken, dass viele Leute hier das Experiment darin
sehen, mit teilweise einfachsten Mitteln eine möglichst hohe
Verfügbarkeit zu gewährleisten, während wieder andere das Netz als
soziales Experiment mit technischem Background sehen.
Die Motivationen sind unterschiedlich und gerade diese Vielfalt solltest
Du nicht negieren, indem Du Deine Ansicht von Experimenten einseitig
anderen Teilnehmern vorgibst.
Damit dieses Testbed langfristig erhalten bleibt, ist meiner Ansicht
nach eine Selbstregulation erforderlich. Dies geschieht auch andauernd,
wie Diskussionen "um des Kaisers Bart" eindrucksvoll zeigen. In diesem
Sinne ist Dein Beitrag ebenso ein wichtiger Teil des Experimentes. Die
offene Frage dabei bleibt ist: cui bono?
Es hindert Dich ja niemand, dass Du mit Deiner Hardware machst, was Du
willst...
Es ist ein bisschen wie mit einer Draisine aus Schienenstraßen... Damit
Du sie sicher benützen kannst und andererseits den Verkehr dort nicht
behinderst, würdest Du Regeln sicherlich begrüßen - auch, wenn es "nur"
ein Experiment ist.
Wie geht das Experiment nun weiter?
LG
Erich
Am 2013-01-31 11:14, schrieb (spam-protected):
> Zitat Joe: "Sind für die Konzepterstellung auch erste Tests
> erforderlich, so dürfen diese NICHT im Produktivsystem erfolgen."
>
> Am 31. Januar 2013 10:35 schrieb Markus Kittenberger
> <(spam-protected) <mailto:(spam-protected)>>:
>
> 2013/1/31 (spam-protected) <mailto:(spam-protected)>
> <(spam-protected) <mailto:(spam-protected)>>
>
> Hallo Gottfried!
>
> Auch aufgrund dieser Problematik finde ich braucht mans gleich
> gar nicht versuchen solche Verbote auszusprechen,
>
> Hmm
>
> Hat denn überhaupt wer ein Verbot ausgesprochen?
>
> Allerdings generell sollten wir aber mal wirklich klären inwieweit
> unser Netz nun experimentiell oder production ist, oder beides ist.
>
> Und imho brauchts dann aber auch kein "grosses" Regelwerk, um
> falls nötig das dann "auseinanderzuhalten".
>
> lg Markus
>
>
>
>
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