[Discuss] [Fwd: Re: interface ID from human name how to?]

Matthias Šubik (spam-protected)
Fr Jun 16 09:24:14 CEST 2006


Danke für Deine ausführliche antwort,
und natürlich sind wir da einer meinung, ich träume ja immer noch von  
einer welt ohne nat, mit offenen routern in alle richtungen.
d.h. ich kann von irgendwo das vielzitierte webinterface meines  
kühlschrankes bedienen, ohne auth bei router, nur auth bei kühlschrank.

und ich gebe Dir völlig recht, es muß eine weitere diskussion geben,  
über partizipation. es kann nicht sein, dass moderne netze als  
einbahnstr. als besseres fernsehen konstruiert sind. technische  
möglichkeiten wie multicast (mit niedrigem TTL) können in einer  
vernetzten nachbarschaft dinge wie wetterdaten in die direkt  
betroffenen nachbarhaushalte tragen, ohne die notwendigkeit einer  
"medienanstalt".

aber ich glaube solange wir die diskussion nicht einschlafen lassen,
fällt uns noch was ein ...
und nun zurück zur arbeit für mich ;)
beste Grüße
matthias


On 16.06.2006, at 06:51, Sven-Ola Tuecke wrote:

> Matthias,
>
> das mit der AutoIP kommt ganz haeufig als Wunsch mit "falscher"  
> Intention.
> Bin etwas genervt, daher der evt. unangebrachte Sarkasmus. Mit  
> "falscher"
> Intention meine ich: Wir haben in den Funknetzen viele, die einfach  
> "nur
> Client" sein wollen. Man koennte auch "Schnorrer" sagen. Als solche  
> braucht
> man es natuerlich automatisch. Ohne Kuemmern. Ohne Verstand. Und es  
> reicht
> aus aus, voellig anonym irgendwelche Services zu konsumieren.
>
> Sowas will ich (und eine ganze Reihe anderer Leute) aber nicht. Ich  
> will
> gleichberechtigte Node-Owner in einem Intranet / eigenem Netz /  
> eigenem
> Mesh, die miteinander auskommen. Keine Konsumenten. Ein Nicht- 
> Konsument
> *muss* bestimmte Dinge konfigurieren. Und das ist im Moment eine IP- 
> Adresse.
> Oder ein Name. Oder irgendwas, mit dem man identifzierbar, auffindbar,
> ansprechbar ist. In gewisser Weise auch ein "Erziehungsauftrag".  
> Konsumenten
> aus der Konsumentenrolle reissen ist gar nicht so einfach.
>
> Jedwedes Auto-Zeugs ohne Mapping verhindert aber, das man hinter  
> den Nummern
> noch die Admins/Benutzer/Betreiber finden kann.
>
> Ich weiss auch, das sich niemand _gerne_ mit Nummern auseinandersetzt.
> Wuerde man ein eigenes Handy-Netz machen wollen, braeuchte man z.B.  
> einen
> IMSI/IMEI-Benutzer-Mapping-Service, damit niemand diese langen Nummern
> angeben muss. Mobilfunk-Betreiber haben sowas natuerlich. Zur  
> Abrechnung. So
> ein Mapping ist i.d.R irgend ein zentraler Service. Das meshed  
> nicht. Mir
> sind jedenfalls keine gut lauffaehigen, ausgetesteten und dezentralen
> Mapping-Dienste bekannt, die man auf den 4Mb Flash eines WRT  
> implementieren
> koennte. Das wollte ich sagen.
>
> In dem Sinne,
> Sven-Ola
>
> ----- Original Message ----- From: "Matthias Subik"  
> <(spam-protected)>
> To: <(spam-protected)>
> Sent: Thursday, June 15, 2006 10:27 PM
> Subject: Re: [Discuss] [Fwd: Re: interface ID from human name how to?]
>
>
> hi,
> im sinne einer guten zukunftsdiscussion möchte ich doch es hierbei
> nicht beruhen lassen, und einen so schönen versuch eines schlußsatzes
> nochmal hinterfragen:
> On 14.06.2006, at 20:16, Sven-Ola Tuecke wrote:
>>
>>
> ...
>> Adressen manuell vergeben ist natürlich grausam. Und mühsam. Und
>> umständlich. Aber in vielen Fällen unumgänglich.
> wieso?
> wenn es keine reservierten nummern gibt, warum sollte man die nicht
> automatisch vergeben können?
>> Stellen wir uns mal vor, die DNS-Namen würden vollautomatisch   
>> vergeben.
> Das ist eine ganz andere baustelle! DNS namen sind per definition zur
> besseren auffindbarkeit durch menschen gedacht oder? Und DNS NAMEN,
> nicht DNS RRs werden auch nur durch Menschen vergeben oder?
> Zwischensatz: wir reden hier philosophische definitionszeug, aber
> genau deswegen kann ich es ja nicht ruhen lassen.
> IP Adressen vergebe ich per DHCP automatisch, und erlaube jedem
> Client, mit einer liste von geschützten namen, einen selbstgewählten,
> freien namen im lokalen dns einzutragen, oder bzw. per mdns
> anzukündigen.
> Das heißt ja, ich erlaube automatische DNS namen erstellung, auch
> wenn dies hier nicht zur den ip adressen passt, im bereich
> <hostname>.dhcp.priv.at.subik.com, die durch die derzeitige netz
> struktur, auch nur intern erreichbar sind.
>> Es ist ja soviel Mühe, sich für jeden Webserver einem Namen   
>> anzudenken.
>> Ganz zu schweigen von den Schutzrechten Dritter. Eine
>> Auto-DNS-Namensvergabe im Internet -inkl. rechtssicherer   
>> Namensvergabe-
>> wäre sicher super praktikabel.
> ich hake das mal unter sarkasmus ab, oder?
> Oder willst Du wirklich die diskussion um die IP adressenvergabe mit
> schutzrechten um namen verknüpfen?
> Dabei komme ich auf die idee, mir eine nummer schützen zu lassen.
> Als marke, dann kann niemand mehr diese nummer in der IP adresse  
> haben.
> Ich glaube ich versuch mal 192 ....
>
>> Google findet die Seiten schließlich auch so. Wenn wir gerade  
>> dabei  sind:
>> Datei+Verzeichnisnamen sond auch so eine Sache. Warum macht  das  
>> bloss
>> jeder manuell? Komisch.
> Zurück zur Sache, genau google weiß genau auf welchen inodes alles
> gespeichert ist.....
> so ein käse, google benutzt logische, nicht logistische namen (außer
> es ist kein logischer vorhanden).
> Oder wählst Du auch die inode nummern auf Deiner festplatte?
>
> Ich bin der festen überzeugung, dass IPv6 adresse nicht mehr merkbar,
> nicht mehr praktikabel bei der eingabe (sind das IPv4 adressen? kann
> man die gewissenhaft der mutter für ihren router geben?)
>
> Oder braucht es wieder Microsoft, die irgendeinen Murks wie UPnP
> erfinden, nur weil wir, die netzcommunity, nicht in der lage sind,
> dieses problem, der nicht merkbaren, aussprechbaren adressen, vorher
> angegangen sind??
>
> ich will doch niemanden was wegnehmen, ich suche nur nach einer
> vernünftigen diskussion, mit der ich in jedem ip haushalt, einfach
> einmal das prefix eingebe, und nach der verifizierung durch das
> jeweilige device (höchstwahrscheinlich router ping auf ISP) nie
> wieder das prefix eintippen muß, weil es "vererbt" wird, weil jedes
> andere gerät zumindestens das prefix automatisch erfährt.
>
> wenn wir das oben beschriebene haben, dann können wir streiten über
> DHCP vs. adressselbstwahl, aber jeder der glaubt das problem einfach
> aussitzen zu können wird möglicherweise von einer lösung aus taiwan
> überrannt, wo router, ip phone und webtv sich selbst finden, nur die
> entwickler, die die selber etwas bauen wollen, geben die adressen
> selber ein, mit allen anhaftenden nachteilen BEIDER methoden, weil
> router, ip phone und webtv machen eine taiwanesische automatik, und
> wir machen manuell.
>
> ich hoffe ich habe ohne unnötigen sarkasmus das problem darstellen
> können, dass ich als einen der großen problemsteine im weg zu IPv6  
> sehe.
>
> beste grüße
> matthias
> ps: und ich bin wirklich ernsthaft an Euren meinungen interessiert,
> also Euren vorstellungen zum thema. ...
>
>
> _______________________________________________
> Discuss mailing list
> (spam-protected)
> https://lists.funkfeuer.at/mailman/listinfo/discuss





Mehr Informationen über die Mailingliste Discuss