[Wien] Freies Netz - Let's make FunkFeuer great again?

Erich N. Pekarek (spam-protected)
Sa Mai 9 19:26:08 CEST 2020


Hallo,

Sorry, mit falscher Absenderadresse ging es nicht über die Liste... 
daher nocheinmal.

Am 09.05.20 um 17:17 schrieb MacLemon:
> Hoi!
>
>> On 07.05.2020, at 23:24, Christoph Loesch<(spam-protected)>  wrote:
>> ein weiterer Versuch von: "Let's make FunkFeuer great again!"
> Ich hoffe, daß wir uns einig sind, daß die Sprache von Rechtspopulisten *völlig* unangebracht ist und das nicht nur im Kontext von Funkfeuer.

Möchtest Du David H., der das, wie es im Zitat ersichtlich ist, als 
Erster gepostet hat, also Rechtspopulismus unterstellen? Skurril. :-)

> Meiner persönlichen Ansicht nach ist inhaltliche Arbeit, wie das Onboarding neuer Menschen zu verbessern, die Diversität im Verein zu erhöhen, die Errichtung neuer Knoten zu unterstützen und zu vereinfachen, sowie das Wissen in und rund um Funkfeuer zu verbreitern deutlich nachhaltiger, so sie außerhalb von Wahlkämpfen um Vorstandsposten stattfindet.

Da stimme ich Dir zu. *Vielleicht wäre es angebracht, Vorstandsperioden 
auf drei bis fünf Jahre festzulegen, aber im Gegenzug mehr 
Mitbestimmungsrechte der Community zu festigen*, damit nicht jedes Jahr 
der Wahlkampfmodus ausbricht. Dazu fehlt aber bisher der 
vereinspolitische Wille.

Bis es soweit ist, wird es eben mit der jeder-gegen-jeden-Mentalität 
gepaart mit der 
Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass-Grundhaltung in Kombination 
mit allgemeiner Exklusion weitergehen, bis auch der letzte 
Interessierte, der als dringend notwendige Manpower eigentlich erwünscht 
wäre, dem Verein den Rücken gekehrt haben wird.

Dass es auch anders geht, beweist das Backbone Team eindrucksvoll. Hier 
ist offene Kommunikation nach Innen und Außen, Planung und Bedachtnahme 
auf die Bedürfnisse anderer Teams längst Realität, und die Ergebnisse 
dieser Zusammenarbeit sprechen für sich.

Wo es offenbar noch nicht so gut klappt, sind die Verwaltung mancher 
Roofnodes und die Projekte wie die Gallery, wo Input von Außen oder 
Mitarbeit -ich spreche hier aus eigener Erfahrung und aus Schilderungen, 
die mir zugegangen sind) anscheinend nicht wirklich erwünscht sind. (Ich 
bin mir zwar bewusst, dass ich meine selbstgesteckten Maßstäbe beim 
Tätigkeiten rund um den Tunnelserver im Alltagsstress auch nicht immer 
erreiche, aber ich bin bemüht und stets dialogbereit und nehme Kritik 
auch an, und bespreche sie auch gerne im Team, damit wir der Community 
damit dienlich sind.)

Die Frage müsste als sein, ob vielleicht das Fehlen einer Streitkultur, 
die das Positive zum Ziel hat, und noch wichtiger, das Fehlen eines 
geduldigen und willigen Streitschlichters das eigentliche Problem wäre, 
oder, ob es nur daran scheitert, dass wir zeitweise das Ziel aus den 
Augen verlieren oder es zu schwammig formulieren?


> Vorschläge und Ideen wie diese und andere Themen verbessert werden können sind herzlich willkommen um Funkfeuer und offene Infrastruktur mehr Menschen zugänglich zu machen!

Konstruktive Vorschläge und guten Willen sehe ich in letzter Zeit 
häufig, aber letztlich scheitert es daran, dass Menschen einfach nicht 
miteinander auskommen, oder sich wegen der Richtigkeit oder Falschheit 
eines Konzepts, einer Programmiersprache oder wegen der Wortwahl zanken, 
oder einfach nur Angst davor haben, in eine Schublade gesteckt zu 
werden. Dass Angst kein guter Berater ist, das haben wir -jeder von uns- 
in den letzten Wochen im ganz großen Maßstab miterleben müssen.

Mein Appell wäre daher, sich auf das gemeinsame *Vereinsziel* zu 
konzentrieren und „*open-minded*“ zu *bleiben*. Der Verein ist zwar 
statutarisch unpolitisch, aber wenn wir schon damit beginnen Sprache in 
eine Schublade zu stecken, und die Linguistik-Firewall aktivieren, dann 
wird die eigentliche *Botschaft* nicht transportiert - und die lautet: 
*Gemeinsam an einem Strang ziehen*.

> Liebe Grüße
> MacLemon

LG
Erich

P.S.: Ich kandidiere für nichts, aber ich helfe im Rahmen meiner 
Möglichkeiten dort, wo ich es kann, und wo es willkommen ist. 
Leitungspersonen kommen und gehen, aber die Community bleibt.
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