[Wien] Bahnbrechende Fortschritte bei 5GHz-Nutzung
Christoph Loesch
(spam-protected)
So Apr 1 17:04:37 CEST 2018
Liebe Mitfunker!
Die Arbeitsgruppe „FreiesNetz 5GHz“, die seit ca. 5 Jahren Ihre
nichtöffentlichen Stammtische im Cafe Eiles in der Nähe vom Metalab
abhält, möchte Euch auf einen wichtigen Fortschritt hinweisen, den wir
rechtzeitig zu Ostern bekannt geben möchten. Wir blicken auf einige
Monate voller intensiver Gespräche mit der Flugtraumüberwachung zurück
und konnten mit den Verantwortlichen der RtR eine Vereinbarung erzielen,
die künftig eine effektivere und weniger störanfällige Nutzung des
lizenzfreien 5GHz-Bandes ermöglicht:
Fortschritte bei der Forschung im Bereich der verteilten
Zeitsynchronisation, die bereits 2006 erstmals am 27th IEEE Real-Time
Systems Symposium (RTSS), [http://2006.rtss.org] vorgestellt wurden,
ermöglichen es nämlich, das bisher das Wetterradar störende WLAN nicht
nur als Störfaktor zu eliminieren, sondern im Gegenteil, zur
Wetterdatenerfassung mitzubenützen. Dazu werden zeitlich koordinierte
Impulse, die 40 MHz breit und bis zu zwei Watt (also das Doppelte des
bisher zulässigen) stark sind, über das Radio mehrerer Antennen zugleich
abgegeben, während andere Antennen die bisherige Radarstation an den
bekannten Überwachungsstandorten mit Korrekurdaten versorgen, um so ein
differentielles Signal zu erhalten.
Der Vorteil für uns sind kürzere Störungen und die Vermeidung der
bisherigen Taubheit der Geräte durch die Radarerkennung DFS und die
Aufhebung der Reichweitenbeschränkung durch den Leistungsminderer TPC.
Statt bis zu einiger Minuten werden die Geräte nur noch bis zu 10
Sekunden beansprucht und es stehen uns wieder alle Kanäle im 5GHz
(inklusive der Indoor-Kanäle) zur Verfügung.
Da Funkfeuer als gemeinnütziger Verein so zu einem förderungswürdigen
Infrastrukturziel beitragen kann, haben wir dem Vorstand vorgeschlagen,
nun endlich die Datenaktualisierung durchzuführen, damit er die Daten
der Nutzer sobald wie möglich den Verantwortlichen übergeben kann.
Es werden sohin Name und Adresse des Knoteninhabers, sowie Standort und
Art der Geräte und die IP-Adresse genauestens erfasst und überprüft. Die
Funkfeuer-Nutzer versichern im Gegenzug, dass wir dem technischen
Personal je einen administrativen Zugang oder einen Generalzugang
ermöglichen, über den man auf das jeweilige Gerät in Echtzeit zugreifen
kann. Wir arbeiten auch an einer Firmware, die die Standortdaten
zumindest UBNT-Geräten auslesen und automatisch übermitteln kann. Mit
GPSSync sind die Grundlagen dafür bereits geschaffen
https://www.ubnt.com/airmax/gpssync/
Wir hoffen, dass wir Euch damit eine kleine Osterüberraschung am
heutigen 01.04.2018 machen konnten :)
-------------- nächster Teil --------------
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