[Wien] Nachruf an Alexander Röhsler, unseren Freund und Vereinskollegen
Wolfgang Nagele
(spam-protected)
So Sep 24 10:54:52 CEST 2017
(Zusammengestellt aus Beiträgen seiner Freunde im Verein)
Es ist unverständlich, warum jemand aus dem Leben scheidet. Egal, ob
jemand religiös ist oder nicht. Niemand von uns versteht, warum ein
Gatte, Sohn, Freund oder auch Vereinskollege plötzlich nicht mehr da
ist. Im Fall von Alexander ist dies leider besonders krass und
unverständlich. Es macht einfach keinen Sinn, dass man ihn nicht mehr
treffen, fachsimpeln oder diskutieren kann. Man versteht einfach
nicht, wieso das alles so ist. Umsomehr ist die Trauer und vor allem
diese Sprachlosigkeit da.
Bereits in den Anfangstagen von FunkFeuer Wien wurde Alexander Teil
des Projektes. Als FunkFeuer noch eher eine träumerische Idee war, zog
ihn bereits die Begeisterung für die Idee an. Er ist somit eines
unserer ersten Mitglieder, die bereits ganz am Anfang mit Tatkraft
hinter dem Projekt standen.
Viele von uns haben Alex dort kennengelernt wo er sich am Wohlsten -
in seinem Element fühlte - mitten in einem großen Projekt, bei der
Umsetzung oder beim Sinnieren über eine Idee. Er war stets ein Macher
- jemand, der vordenkt, anpackt und es nicht beim Reden belässt. Wenn
uns Themen zu groß, zu schwierig, zu schwer umsetzbar waren - hatte
man Alex garantiert an Bord. Er war dabei aber niemals derjenige, der
am lautesten war. Er war überlegt, brachte seine Argumente und man
konnte sich darauf verlassen, dass dies dann auch Hand und Fuß hatte.
Seine sympathische, ruhige, respektvolle aber auch verspielte und
lustige Art mit uns und Technik führte zu vielen Freundschaften. Durch
seine Kreativität im Großen und Kleinen, seine Bereitschaft zu lernen
und die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen, schaffte
er sich viel Respekt. Er war, wie man so schön sagt, ein “g’rader
Michl” und hatte auch abseits der Technik und der Projekte immer ein
offenes Ohr und manchmal auch Lösungen parat.
Wenn man über Alex nachdenkt, kommt einem unweigerlich die
Realisation, wie unkompliziert und angenehm die Arbeit mit ihm war.
Für Alex schien immer das Ziel der Weg. Er organisierte und man konnte
sich darauf verlassen, dass Sachen, die Alex machte, Hand und Fuß
hatten. Für Alex war ein Tag erst zu Ende, wenn das Projekt
abgeschlossen - die Arbeit getan war, oft nach Mitternacht und bis ins
Morgengrauen. Was er tat - tat er aus Spaß, Begeisterung und Interesse
an der Sache und dabei strebte er nie nach Anerkennung.
Alexander war immer hilfsbereit, niemals überheblich, extrem produktiv
und hat trotzdem immer in sich ruhend gewirkt und sein verschmitztes
Lächeln wird uns immer in Erinnerung bleiben. Mit dieser Art hat er
uns bei Funkfeuer nachhaltig berührt. In unseren Gedanken wird er
weiterleben - als der Mensch - wie wir ihn gekannt haben, mit all
seinen liebenswerten Eigenschaften.
Für den Vorstand und seine Freunde im Verein,
Wolfgang Nagele (Obmann)
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