[Wien] WiFi Range Extender: welcher kann was und kann man sie stapeln?

Erich N. Pekarek (spam-protected)
Fr Dez 18 01:24:56 CET 2015


Hallo!

Am 2015-12-17 um 19:50 schrieb Johannes Stolba:
> Hi Leute,
>
> danke für die zahlreichen und super hilfreichen Infos!
>
> Ich tendiere zur Lösung mit den 4 Routern, weil:
>
> a) einfach am billigsten
> b) Datendurchsatz relativ egal (8Mbit genügen)

Vorsicht! Die TL-WA701ND auf Geizhals um € 10 dürften ein Fehler sein. 
In der Beschreibung steht etwas von Delock Pin-Header ...
Damit sind diese APs erst ab ca. 25 Euro zu bekommen.
Wenn Du OpenWRT nicht flashen willst, sondern mit der Originalfirmware 
arbeiten willst, brauchst Du ein Gerät, das auch Client-Mode kann. (zb 
TL-WA7/8/901ND) oder einen Range Extender mit LAN-Buchse (Bridge auf der 
Lan-Buchse).
Im Nachbarhaus fehlt, wenn Ihr einen "AP" als Client nehmt, die 
Möglichkeit, mehr als ein LAN-Gerät anzuschließen. Da sollte dann ein 
billiger Router genommen werden.

> Im eigenen Haus (Zielhaus) kann ich eine Außenantenne anbringen bzw. 
> den Router unters Vordach hängen, im Quellhaus geht das ws. nicht, 
> d.h. der "bridge"-router wird durch die Holzwand funken müssen, ev. 
> finde ich hier noch eine bessere Lösung mit Powerline nach draußen 
> oder zumindest Dachboden oder sowas...
Die APs, die ich oben genannt habe, sind PoE-fähig (bitte nachlesen). 
Ein Stück Flachband-LAN-Kabel passt sicherlich bei einer Fuge oder bei 
einem Fenster durch. (Tupperware-AP?)
https://wiki.openwrt.org/toh/tp-link/tl-wa701nd
>
> Ein paar Fragen hab ich noch:
>
> 1) Es kam der Hinweis, dass es besser wäre die bridge mit 5Ghz zu 
> machen, um den 2,4Ghz Netzen in den Häusern nicht in die Quere zu 
> kommen. Jetzt frage ich mich, wie kritisch das ist. 5Ghz-Router sind 
> ja vergleichsweise teuer...
Im ländlichen Gebiet ist es meist nicht kritisch, aber wenn Du 40 MHz 
Kanalbreite mit 802.11n nützt, könnten sich die beiden Setups in die 
Quere kommen.
Außerdem verfügen simultan Dual-Band Geräte automatisch über zwei 
unabhängige Sender/Empfänger in beiden Bändern - deswegen sind sie 
teurer. Ich hätte bei "einfachen Repeatern" an einen RE450 gedacht, bin 
mir aber nicht sicher, ob der das kann, was Du brauchst. (Reichweite? 
Art der Client/Master-Funktion).
>
> Es stehen praktisch keine anderen 2,4Ghz Netze im Raum zwischen den 
> Häusern (ich habe 1-2 ganz schwache Signale von weiteren Nachbarn, 
> ländliche Gegend), also freie Kanäle gibts genug. Auch die Bandbreite 
> innerhalb der Häuser spielt keine große Rolle. Kann ich unter diesen 
> Bedingungen die bridge auch mit 2,4Ghz machen?
Sicherlich. Im Nachbarhaus würde ich eher einen 2x? MiMo-Router/AP auf 
20 MHz nützen, für den Link ein 1-stream Gerät. Max. Speed 65Mbit/802.11n.
>
> 2) Ich hätte noch eine 2,4 Ghz AirGrid zu Hause liegen (wollte einen 
> Knoten in Wien aufmachen, der bis jetzt noch nichts geworden ist). 
> Bringt es was für die link-quality, wenn ich mit der AirGrid auf so 
> einen billgsdorfer router "schieße"? Oder kann ich mir das vorstellen 
> wie bei einer Kette, die nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist 
> und somit die Airgrid sinnlos wäre, solange es auf der Gegenseite 
> nichts Vergleichbares gibt?
Auf diese kurze Distanz würde das prinzipiell funktionieren - siehe 
Akkus Mail, warum es Probleme geben könnte. Da sind die 
Minipanel-Schraubantennen vermutlich die bessere Lösung. Denke daran, 
dass Du je einen Sender und einen Empfänger pro Gerät hast. Die 
Empfindlichkeit des Empfängers ist die Begrenzung. Eine Richtfunkantenne 
umgeht dieses Problem. Eine Richtfunkantenne auf nur einer Seite sendet 
und empfängt "weiter". Eine auf beiden Seiten verbessert vor allem die 
Datenrate. Zu gute Antennen und zuviel Sendeleistung auf auch nur einer 
Seite auf die kurze Distanz kann die Qualität negativ beeinflussen.
>
> 3) @günstige Router, folgender Plan: ich kaufe bei Amazon 3x 
> TL-WA701ND und 2x LogiLink WL0098, macht in Summe 93,66. Als AP im 
> Zielhaus verwende ich mein rumliegendes Thomson TG585v7. Sollte 
> klappen, oder?
1x TL-WA701 als Empfänger (*) im Haus bei Dir verkabelt mit
1x TL-WA701+WL0098 als AP für das Nachbarhaus, über WLAN verbunden mit
1x TL-WA701+WL0098 als Client im Nachbarhaus verkabelt mit TG585v7 über 
den LAN-Switch.

Klingt gut, bedenke, dass der TG585v7 eventuell eine Konfiguration hat, 
die zwei LAN-Ports für Aon-TV nutzt. Im Downloadbereich von 
dieschmids.at gab es eine Beispielkonfiguration, die das behebt, wenn er 
umgeflasht wurde.
Ein TL-WR841N würde Dir da preislich wohl entgegenkommen (Amazon). *: 
Mit OpenWRT wäre der auch als Client im "Haupthaus" zu gebrauchen.


>
> LG J
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SG
Erich
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