[Wien] Neuer Interessent

Petr Koval (spam-protected)
Mo Mai 26 00:55:52 CEST 2014


Hans Kraus wrote:
> Hi,
>
> anbei ein Dropbox-Link zu einem Panorama aus meiner Dachluke, von Süd
> bis Nord, wie vor 13 Tagen im Metalab besprochen. Außerdem zwei
> Einzelbilder Richtung brenner und Richtung biss und modul (liegen von
> mir aus knapp nebeneinander, außer ich habe mich in der Zuordnung
> stark geirrt):
> https://www.dropbox.com/sh/itqu5u5z85h2lrb/AACm1OPLxGSqe2Ee0kkZrGzsa

Wenn man nicht die genaue Lage (Koordinaten) kennt, das muss man nicht 
unbedingt, ist es dennoch nicht ausreichend, wenn man nicht die genaue 
Entfernung kennt. Mit steigender Entfernung sinkt exponentiel das 
Signal (bzw. Welleestärke bewirkt durch die Signaldämpfung im freiem 
Raum) auf der Empfanganlage und das auf beiden Seiten gegenseitig, 
sowie ist bei der verschiedener Entfernung beider Orte von einander die 
Fresnelzone (eine Raumelypsse) von anderen Abmessungen (die Proportion 
der Abmessungen ist gleich).

> Kann ich eigentlich mit einer Station biss und modul gleichzeitig
> kontakten oder senden/empfangen die auf unterschiedlichen Kanälen?

Nein, da du bei dem aus den Fotos ersichlichen Winkel und bei der von 
mir geschätzten Mindestentfernung weder die dazu notwendige Energie zu 
beiden Zielen bekommst, noch wirst du von beieden empfangen können. 
Zwei separate Richtfunkantennen sind angesagt.  Das hat allerding ein 
anderes Hindernis. Brenner ist reines 2.4 GHz Knoten, Modul dafür 5 GHz 
und zugleich nur für Hauptadern bestimmt.

> Komme ich bei 5 GHz durch einen Baum durch (fällen ist leider nicht
> drinnen :-)?

Mit 5 GHz nicht mal auf ein paar Zehn Meter und auch nicht mit 2.4 GHz 
nicht zu empfehlen. Bei bestimmten Entfernungen mit 2.4 GHz wird es oft 
getan, aber nicht etwa wegen dem Durchstrahlen durch ein Hindernis, 
sondern durch die Nutzung der vorbei ungehindert strahlenden Energie im 
Teil der Fresnelzone.

Da hilft nur in die Höhe auf ein 2-3 m Rohr (Masten), wenn man so die 
untere Hälfte der Fresnelzone um eine Hälfte rettet, kann es Wunder 
bewirken.

Wenn ich etwas empfehlen kann, eine mit mindestens 14 dBi Antenne 
Router Anlage, auf 3 Meter über Dach und nach Signal ausrichten, es 
muss optisch nicht mit der Richtung übereinstimmen, entweder dadurch, 
dass die Antenne selbst nicht richtige Richtungscharakteristik 
aufweist, bzw. verschiedene Reflexions Anteile ebenfalls beeinflussen. 
Somit kann die geometrische Ausrichtung leicht abweichen um eine 
elektromagnetische Ausrichtung zu bewirken.

Nehme dir auf keinen Fall ein Beispiel von mir, wo ich gegen die 
entfernteste Verbindungstation ca. 7 km ausrichte, obwohl meine 
hauptsächliche Kommunikation 70-80 Grad außerhalb von dieser auf ca. 30 
Meter stattfindet, und eine zusätzliche unter vielleicht 40 Grad auf 
ca. 2 km nach wie vor mit einem Mbit/s noch möglich ist. Das ist nur 
ein verrücktes und nicht gern gesehenes Experiment!

> MfG., Hans
>
> PS: Bin ab morgen ca. 2 Wochen im Krankenhaus, dort ohne Internet.
>      Daher Antworten von mir erst nachher.

viel Erfolg
Petr





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