[IPv6-wien] Migration IPv6 auf v642
Erich N. Pekarek
(spam-protected)
Wed Mar 15 21:55:36 CET 2017
Lieber Aaron!
Am 2017-03-15 um 20:18 schrieb L. Aaron Kaplan:
> [...]
>
> Im Ernst: Ich gebe Bernhard recht - ja, das Problem (egal wie es letztlich gemacht wir) wird sein, genügend / alle Leute dazu zu bringen, upzudaten. Egal, ob es compatibility features gibt oder nicht. Wir brauchen updates. So oder so.
> Insofern mag ich diese Diskussion *auch* dazu nützen, um ein nachhaltiges update Konzept anzustossen.
> Das erscheint mir sogar fast noch wichtiger.
>
Auch für LEDE gibt es einen Image-Builder. Der Support für den ersten
Release-Cycle (17.01.0) endet aber auch schon recht bald. Probleme mit
diesem sehe ich leider nur insoferne, als der Ressourcenhunger von LEDE
in der Default-Ausstattung auch die an sich gut bestückten Geräte mit
8MB Flash und 32 MB RAM in die Knie zwingt (Etwa den TL-WR1043NDv1). Die
Tendenz geht zu 64+MB RAM.
Dort empfehle ich die Benützung von kmod-zram, zram-swap und einen
entsprechenden Wert in /etc/config/system in der Sektion "config system"
wie folgt: "option zram_size_mb '24'". Sodann noch in /etc/rc.local:
"sysctl -w vm.min_free_kbytes=0" einfügen und neu starten.
Außerdem muss man erwähnen, dass das Flashen auf solchen Geräten leicht
zu Bricks führen kann. Es ist mir mit LEDE mehr als einmal passiert,
dass dem Router während des Flashens der Speicher ausgegangen ist. Der
einzig sichere Weg ist das TFTP-Flashing. Letzteres funktioniert nur mit
neueren Bootloadern. D.h. aber man muss auf älteren Geräten unbedingt
einmal auf die Orignal-Firmware zurück (meist mittels .bin ohne
Bootloader). Dann flasht man erneut die komplette .bin via Webinterface.
(Alternative für Hartgesottene: nur den bootloader mittels dd sichern
und via mtd flashen...).
Für die noch älteren Boxen mit 4Mb Flash und 16 Mb Ram sehe ich momentan
keine Alternative, als sie Auszuwechseln oder sie als (WDS-)Bridge in
Kombination mit VLANs und einem zusätzlichen OLSRv2-fähigen Gerät zu nützen.
Ein weiterer Weg - der aber auf Updates verzichten würde - wäre das
Ausstrahlen von VAP/Multi-SSIDs unter Nutzung von VLANs wie beschrieben,
u.z. zusätzlich zu bestehenden SSIDs über die OLSRv1 genützt wird.
Somit blieben diese Geräte selbst auf OLSRv1 und böten einer Box
dahinter die Möglichkeit, unabhängig und absolut kompatibel OLSRv2 zu
fahren. Dergestalt wäre der Zugang zu Dual-Stack u.U. relativ einfach zu
realisieren. Die WLAN-APs können dann schrittweise ausgewechselt,
respektive v1 abgeschaltet werden.
Diesen Weg könnte ich mir etwa als Lösungsweg für Knoten wie OZW oder
Brenner vorstellen, wo es definitiv heikler ist, tiefgreifende
Änderungen zu machen.
Nachteil: OLSRv2 wäre von einem einzigen Gerät abhängig - SPoF.
LG
Erich
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