[Discuss] [Wien] Solar Stromversorgung für Sendeanlage
Matthias Šubik
(spam-protected)
Mo Jan 4 23:20:03 CET 2016
Hi,
will die Vorredner nicht wiederholen, nur zur Klarstellung:
> On 04 Jan 2016, at 13:56, Stefan H. Reisenbauer <(spam-protected)> wrote:
>
> Servus!
>
> Ich benötige für eine meiner Sendeanlagen eine Solar Stromversorgung,
Du meinst einen funkfeuer-repeater-node?
Weil wenn der Use-Case mehr, "überhaupt durchkommen” ist,
stellt sich mir die Frage nach dem Standort (Baum?).
Das bisherige zusammen getragene Know-How zum Thema Solarinsel war meist auf Guerilla-Knoten, z.B. auf Bäumen, Felsen, verlassenen Häusern (Bunkern) usw. ausgerichtet. Weil einen WRT54GL in Tupperware kann auch abhanden kommen, wenn das ganze nur für ein Festival ist.
Strom findest Du meistens an einem Standort an dem man ein nicht billiges MikroTik Teil hängen lässt.
> Mein Equipment:
>
> 2x MikroTik Metal 5SHPn mit 12 Watt bei Input zwischen 9 bis 30 Volt
> 1x Powerbox mit 2 Watt bei Input zwischen 6 und 30 Volt
>
> Die Sendeanlage soll (logisch) 24*7*365 laufen!
Wenn das irgendwo in der Natur ist, tut es vielleicht eine andere Konstruktion, oder zumindest eine kreative Einstellung zum Schlafenlegen der Apparatur.
24/7/365 mit Solar ist um ein vielfaches teurer, als Erdkabel, Mauerdurchbruch und ein ordentlicher Blitzableiter. Sonst brauchst Du nebenbei auch viel Fläche, und falls das ein Dach ist, die Dacharbeiten zur Verankerung von so vielen Panelen sind nicht ohne. Die meisten Solaranlagen sind dafür gedacht, zu Spitzensonnenzeiten Spitzenstrom zu liefern. Und nachts, da schläft der User.
Deshalb muss eine Anlage für Telekommunikation viel größere Akkus haben, weil die z.B. zur Zeit ja mehr dunkle als helle Stunden vertragen muss.
Falls Du an dem Projekt weitermachen willst, hier gibt es *einige* mit tollen Standorten, die nur mit Solar gingen, also Mitstreiter gibt es. Aber derzeit ist keine Lösung in Sicht. Solange nicht die Wunderakkus auf den Markt kommen, ist das nicht leistbar.
Erichs Link für “Windbelt”-Systeme zeigen einen Forschungsansatz, aber in den Videos sieht man auch den Output: *eine* LED. Auf die Schnelle finde ich auch einen Forenpost in einem Kleinwindradforum (!), der von einer Nutzung einer Windanlage abrät, wenn sie nicht sehr groß und sehr fest ist (1), lieber mehr PV Panele.
Also leider folgende Faustregel: Die Energiedichte von Erdöl ist unschlagbar, und wenn am Standort kein Platz für einen kleinen Diesel und den passenden Tank für mindestens 3 Tage ist, können es die Erneuerbaren auch nicht richten. Kosten für erneuerbare Energien deutlich über einem Baumarktdiesel mit Balg-Tank.
BG
Matthias
(1) http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/topic.php?t=4454
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