[Discuss] [Fwd: Re: interface ID from human name how to?]

Sven-Ola Tuecke (spam-protected)
Mi Jun 14 20:16:10 CEST 2006


Hi,

Adressen manuell vergeben ist natürlich grausam. Und mühsam. Und 
umständlich. Aber in vielen Fällen unumgänglich. Stellen wir uns mal vor, 
die DNS-Namen würden vollautomatisch vergeben. Es ist ja soviel Mühe, sich 
für jeden Webserver einem Namen anzudenken. Ganz zu schweigen von den 
Schutzrechten Dritter. Eine Auto-DNS-Namensvergabe im Internet -inkl. 
rechtssicherer Namensvergabe- wäre sicher super praktikabel. Google findet 
die Seiten schließlich auch so. Wenn wir gerade dabei sind: 
Datei+Verzeichnisnamen sond auch so eine Sache. Warum macht das bloss jeder 
manuell? Komisch.

Nachsatz: IPv6 ohne DNS ist Murks. Also erstmal Hausaufgaben machen - einen 
dezentralen, selbstkonfigurierenden, redundanten und reaktionsschnellen 
Mesh-DNS-Dienst. Sicher ganz einfach zu coden. Wenn das fertig ist (und man 
etwa 3 Monate keine einzige IP mehr eingeben musste) isses prima. Dann 
Auto-IP-Vergabe mit IPv6. Vorher besser nicht.

My two cents,
Grusz, Sven-Ola

""Matthias Šubik"" <(spam-protected)> schrieb im Newsbeitrag 
news:(spam-protected)
> Lieber Bernd,
> Deinen hang zu rants in allen Ehren,
> aber ich wollte nur eine positive Interpretationsmöglichkeit des von
> Aaron zitierten Dokuments vorlegen, nicht eine Zielscheibe für all
> das abgeben, was bei der Implementierung von IPv4 Technologien alles
> vergessen worden ist.
>
> Fakt ist:
> es gibt seit Jahrzehnten selbstkonfigurierende Netze, RS485
> Nodenummern, Appletalk, Firewire, und wahrscheinlich noch
> intelligentere die mir nicht einfallen.
> Und ich finde es wirklich einen Anachronismus mich selber um IP
> Adressen kümmern zu müssen, und habe grundsätzlich DHCP in allen
> Netzen wo ich es nur aufdrehen kann.
> Allerdings fände ich es eleganter, wenn die ganzen privaten Netze,
> alle die mit 192.168. ein paar nodes ans Internet hängen, überhaupt
> kein DHCP bräuchten.
> Warum auch?
> Ein Router soll seine Route announcen, und nicht mehr.
> Sonst hab ich genug Router auf Lager, die wegen Buggy Firmware zwar
> IP Adressen austeilen, aber meinem Printserver, IPCam oder was auch
> immer keine, weil die mit BOOTP oder sonst einem krummen DHCP Client
> daherkommen, und deshalb erst recht wieder Betreuung brauchen.
> Warum nicht 169.254.x.x und dann nur noch die Route aufgreifen, wenn
> es dafür einen funktionierenden Standard gäbe??
> soundsoviele Probleme in Klein- und Kleinstnetzen hätte die Welt
> damit nicht.
>
> Und wenn soetwas bei IPv6 mitbedacht wird, dass Kühlschrank, Toaster,
> usw. sich gleich mal verständigen können, und der User nur noch seine
> email in den Kühlschrank einstellt, und sich nicht darum kümmern muß,
> dass der Kühlschrank auch eine IP Adresse bekommt, und weiß wo sein
> Standardgateway ist, dann sehe ich das als Fortschritt, und nicht als
> Kontrollverlust.
>
> oder liege ich da falsch?
> Oder haben wir uns einfach nur mißverstanden, und meinen doch das
> gleiche?
>
> allerbeste ...
> matthias
> ps: 2aaron: ich finde die idee mit den Common Names falsch. Zuviele
> potentielle Konfliktmöglichkeiten. MAC Adresse wäre viel
> gescheiter ... auch bei multiplen gleichzeitigen Adressen, es ist
> einfach das Kollisionsproblem wie in IRC, was mache ich wenn jemand
> "meinen" nick hat?
>
>
> On 14.06.2006, at 10:55, Bernd Petrovitsch wrote:
>
>> On Wed, 2006-06-14 at 10:28 +0200, Matthias Šubik wrote:
>> [...]
>>> ich sehe das ganze ein wenig als IPv6 ersatz für die de-facto methode
>>> der IP Adressen ermittlung im DHCP-freien-DHCP-raum.
>>>
>>> 169.254.x.x wird von manchen implementationen mit zusammenhang mit
>>> der MAC erstellt, dann gearpt, dann eingestellt.
>>
>> Das war eher das Understatement des Tages;-):
>> 169.254/16 ist per http://www.ietf.org/rfc/rfc3927.txt als Link-Local
>> Netzwerk definiert. Und viele/die meisten Kabel/ADSL-/...-Modems geben
>> auch sowas raus (jeder mit Chello/Adsl/... kann gerne mal
>> ausprobieren,
>> ob sein Win*-Laptop/PC nicht irgendwann so eine IP-Adresse bekommt,
>> wenn
>> das Kabel/DSL/...-Modem vom Uplink abgesteckt ist).
>> Technisch ist das mbMn eher "DHCP ohne Relaying und ohne Parameter"
>> Nur die Geräte, die so surfen wollen, müssen (logischerweise) geNATted
>> werden.
>>
>>> so glaube ich, dass dieser vorschlag nur darauf hinzielt, wenn man
>>> schon routen announcement hat vom router, dass man sich DHCP sparen
>>> kann.
>>> (sprich in der homezone, wo nur ein linksys steht, und der brav seine
>>> route announced IGMP oder wie auch immer) und die einzelnen peers nur
>>> noch mit dem prefix sich eine adresse wählen müssen.
>>
>> Dann ist es ja eh' irrelevant (oder hab ich was mißtverstanden?) -
>> mobile Nodes haben eh' offizielle Adressen und anonymes Autoconfig-
>> Zeugs
>> an meinem Node? Nein, danke, sicher nicht.
>>
>> Bernd
>> -- 
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