[Wien] Status: Knoten Kryptaroof
Peter Kuhm
(spam-protected)
Do Feb 4 17:42:04 CET 2021
Hi,
On Wed, 03 Feb 2021 18:39:52 +0100 Markus Gschwendt wrote:
> Vielen Dank für diese Hinweise!
>
> Unseren Ansprechpartner in der ÖBV, der auch damals beim Aufbau dabei
> war, habe ich bereits gestern informiert.
>
> Die Montage des Mastes wurde damals durch die ÖBV selbst veranlasst,
> _nicht_ durch Funkfeuer.
>
> Es ist, soweit ich weiss, ein Komplettumbau des Daches geplant.
Gibts da neue Informationen? Ausgangpunkt für diesen Thread war ja die
Aussage von unserem Kontakt, dass nun fix beschlossen wäre, dass auch
dieses Haus saniert werden soll. Es war jedoch nicht zu erfahren,
wann und in welchen Umfang. Die vermittelte Vereinbarung: erstmal
das nicht benötigte Zeug abbauen und alles weitere vorbereiten,
damit der Rest auf Zuruf schnell entfernt werden kann.
Bis dahin mag halt aber noch viel Wasser die Donau runterlaufen.
Daher wär ich ja für eine Reparatur oder Austausch des Masts oder
Ausweichen auf die andere Halterung,*sofern* das übergangsweise noch
für anderen Knoten ein deutlicher Mehrwert bedeuten würde. Eben so
wie es gerade fürs Metalab läuft. (Corona-bedingt war die ins Auge
gefasste Ausweichoption leider noch nicht anzugehen,da dafür auch
eine einigermaßen aufwendige Abstimmung zwecks Zugang notwendig ist)
Sven hat sicher sehr valide Punkte angesprochen und Problematiken
auf die zu achten ist. Auch dass der Montageort per se natürlich
nicht dafür vorgesehen ist, aber immerhin wurde der ja durch den
Hausherrn mit Professionisten hergestellt. (bei einem benachbarten
Rauchfang ein ebenfalls nicht sonderlich zierlicher Ventilator-
aufsatz https://gallery.funkfeuer.at/d/218623-1/img_2392.jpg)
Die Kaminkopfabdeckung muss die neue Aufgabe natürlich verkraften
können, auch nachhaltig.
Die eigenartige Anflaschung des Nirosta-Masts an die Grundplatte
scheint mir hingegen nicht so professionell ausgelegt gewesen
zu sein, also für den Zweck als Antennentragemast - der samt zu
berücksichtigender Windlast auch Böen trotzen können muss, die
höher sind als hierorts jemals zu erwarten
s.a. http://www.skywarn.at/index.php/Unwetter_in_Oesterreich.html
: Höchste gemessene Windböe im Flachland: 147 km/h am 27. Februar
: 1990 in Hörsching (Oberösterreich) (Sturmtief "Vivian")
:
: Höchste gemessene Windböe im Flachland des Osten: 139 km/h am
: 18. Februar 1946, gemessen auf der Hohen Warte in Wien
:
: Spitzenböe bei Föhnlage: rd. 180 km/h Böen vom 13. bis
: 15. November 2002 in Teilen von Tirol und Salzburg
:
: [Anm.: Die stärksten Spitzenböen der letzten 100 Jahre traten
: vermutlich im Zuge des F4-Tornados am 10. Juli 1916 in
: Wr. Neustadt (Niederösterreich) auf (F4/T8). Die Abschätzung
: der Schäden durch torDACH. und ESSL Spezialisten ergab
: wahrscheinliche Spitzenböen von über 300 km/h]
Klar ggf. auch Abspannungen vorsehen und noch extra eine Absturz-
sicherung. Den Rückhalt vom Blitzfangstab hab ich bereits lobend erwähnt.
Dazu noch die Sturzdämpfung, also "sehr netter Kontakt, gerne wieder"
Trotz ordentlicher Fotos von Rohr und Grundplatte kann ichs nicht
genau erkennen. Mir scheint ja das ist ein Dekorrohr, wie zB hier:
http://bsg-i.nbxc.com/product/cb/77/00/76c54bcefa13ef8820dd526779.jpg
http://de.zlysssteel.com/stainless-steel-decorative-pipe/
Warum nur diese minimale Schweißnaht? (Oder war das eine Klebestelle?)
cu,
Peter
> Ich werde am Fr. noch Detailfotos von der Dachhaut machen.
> Der Blitzableiter dürfte das Umfallen gedämpft haben, wodurch ein
> Einschlag im Dach abgefedert wurde. Die große Antenne, die am Kamin
> aufgeschlagen ist, hat nur eine leichte Delle und hat einen Kontakt des
> Mastes mit der Dachhaut ev. sogar ganz verhindert.
>
> lg Markus
>
>
> On Wed, 2021-02-03 at 16:03 +0100, Sven Engelberger wrote:
> > Hallo,
> >
> > betrachtet man die verlinkten Bilder, darf man froh sein, daß der
> > abgebrochene Mast am Dach geblieben ist, denn das Zerstörungs- und
> > Gefährdungspotential auf dem Weg nach unten wäre nicht unerheblich
> > gewesen.
> >
> > Erlaubt mir bitte den Hinweis, daß die Verankerung in der
> > Kaminkopfplatte an sich schon unzulässig ist, da diese den Zweck einer
> > nicht brennbaren und wasserundurchlässigen Abdeckung des
> > Rauchfangmauerwerkes darstellt. Bohrungen darin sind auch durch die sich
> > dabei bildenden Mikrorisse unbedingt zu vermeiden!
> >
> > Wäre die Schweissnaht zwischen Rohr und Fuß haltbarer gewesen, hätte
> > auch die Kaminkopfplatte brechen können.
> >
> > Beim Abbau der Mastreste ist sicher zu stellen, daß keine Löcher und
> > Risse zurückbleiben, um das Eindringen von Wasser und somit Schäden
> > durch Frost-Tauwechsel zu vermeiden.
> >
> > Außerdem sollte genauestens die Dachhaut im Sturzbereich des Mastes
> > untersucht werden, um Beschädigungen der Dachdeckung zu erkennen und
> > deren Reparatur zu veranlassen. Ein nicht erkanntes Loch oder Riss kann
> > extrem kostspielige Wasserschäden am Dachaufbau nach sich ziehen und im
> > Fall eines Allmählichkeitsschadens können sich Hausversicherungen
> > weigern, diese zu übernehmen... (fragt mich nicht, woher ich das
> > weiss...).
> >
> > Es erscheint besser, den Eigentümer (mit dem Hinweis auf Kostenübernahme
> > für eine allfällige Instandsetzung) über das Ereignis zu informieren als
> > sich später zu wundern.
> >
> > LG
> >
> > Sven
> >
> > Am 02.02.2021 um 17:48 schrieb Markus Gschwendt:
> > > Hallo!
> > >
> > > Nunja...
> > > ... der Knoten Kryptaroof ist somit nun mal 'Geschichte'.
> > >
> > >
> > > Fotos sagen mehr als Worte:
> > > https://gallery.funkfeuer.at/v/Wien/knoten/kryptaroof/20210202-schaden/
> > >
> > > Die meisten Antennen wurden heute bereits abmontiert.
> > >
> > > Clemens versucht noch vorübergehend einen Link zum NIX und ML
> > > herzustellen.
> > >
> > > Dieser Mast wurde von der ÖBV damals zur Verfügung gestellt - aus
> > > Haftungstechnischen Gründen - soweit ich informiert bin.
> > >
> > > Vielleicht gibs ja nach den Renovierungsarbeiten wieder eine
> > > Möglichkeit.
> > >
> > > lg M+M
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