[Wien] Deutsch Wagram online

[Erich N. Pekarek]

Hallo Ralph!

Am 2014-10-27 um 12:34 schrieb Ralf Schlatterbeck:
> On Mon, Oct 27, 2014 at 11:31:18AM +0100, Erich N. Pekarek wrote:
>> Mit einer Freiraumdämpfung von 125dB auf 18.4km unter der Annahme,
>> dass Geräte mit 3dB Ausgangsleistung und 17dB Antennengewinn zum
>> Einsatz kämen, bleiben gerade einmal 2.5dB Spielraum. => "Link will
>> be near theoretical limit. Link performance may be bad."
>> Lediglich mit einem sehr empfindlichen Empfänger auf beiden Seiten
>> ((spam-protected)/s [Anm.: unüblich]) wären 6.5dB denkbar.
>>
>> 9.5dB blieben, wenn man auf beiden Seiten eine Powerbeam PBE-M2-400
>> verwendete. Ob man diese aber auch auf bloß 2dB einstellen kann, ist
>> ungewiss.
> Hat schonmal jemand probiert, zwei Antennen, eine für Senden, ein für
> Empfang zu verwenden? Damit könnte man innnerhalb des gesetzlichen
> (Sende-) Rahmens mit einer 24dbi Antenne die obige Link Margin noch
> verbessern.
Das müsste man vernünftigerweise aber immer noch auf beiden Seiten tun 
-  und das Platzangebot an Masten auf dem Brenner ist enden wollend.
Aber, ob ein solches Setup mit aktueller Hardware auch effektiv 
funktioniert, bleibt fraglich. Bekanntermaßen sind die meisten Geräte 
auf dem Markt mittlerweile MiMo-fähig und auch darauf optimiert. Pro 
zusätzlichem Stream sind grundstäzlich bis zu 3dB Gewinn bei der 
Signalaufbereitung denkbar.
Im Gegensatz zu einer Lösung wie der, die Du vorschlägst, arbeitet das 
industrielle Produkt stets innerhalb geringer, in der Spezifikation 
vorgegebenen, Abweichungen.

Auch, wenn ich die Kreativität solcher Basteleien grundsätzlich zu 
schätzen weiß, so möchte ich sie trotz des experimentellen Charakters 
des Netzes nicht auch noch als zusätzlichen Unsicherheitsfaktor erwarten 
müssen.
Dabei will ich die Professionalität, die ein solcher fachgerecht Aufbau 
verlangt, keineswegs in Abrede stellen. Dennoch ist das wohl kein Setup 
von der Stange, das man eben einmal schnell einrichtet.

Ich denke, dass die künftigen Experimente eher wieder dem 
Routingprotokoll und seinem prädestinierten Nachfolger OLSRv2 gelten 
sollten.
Henning würde sich über etwas Hilfe sicher freuen!

Alles andere gehört ins Labor, denn es funken für derartige Aufbauten 
schon viel zu viele Stationen im 2.4GHz-Bereich herum.

LG
Erich