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Erich N. Pekarek (spam-protected)
Mon Mar 25 12:34:36 CET 2013


Hallo!

Kurzfassung an die Liste, private Mail an Stefan.


Am 2013-03-25 08:40, schrieb Stefan Schultheis (home):
> Guten Morgen,
>
>     Hier wird das Mapping 4 to 6 beschrieben.
>     Abweichend von den Vorschlägen des Punktes 2.2 des RFC6052 (NAT64)
>     http://tools.ietf.org/html/rfc6052, verwendest Du ein
>     ein /80-Prefix.
>
> Als Netzwerk-Prefix kommt /64 zur Anwendung. Da die folgenden 8 Bit 
> reserviert sind und auf 0 gesetzt sein müssen (unten als "u" 
> gekennzeichnet), beginnt bei Bit 72 das Mapping der IPv4-Adresse. 
> Siehe auch Konzept + Beispiele.
>
Danke für die Erläuterung des Missverständnisses!
Auch, wenn das Schema somit konform ist, sind dabei noch Fragen offen:

Wie bereits erwähnt, und im anderen E-Mail ergänzt, soll *dieser Teil 
des Konzepts* die Interoperabilität von bestehenden IPv4 nach den RFCs 
6052 und dem zu errichtenden IPv6-Netzwerk gewährleisten. Zweckmäßig 
wird dafür die Verwendung von NAT64 (6146) und DNS64, für Beispiele 
siehe auch http://tools.ietf.org/html/rfc6144.

Gegen den *ersten Teil *- die Neuzuteilung von reinen IPv6-Adressen - 
*habe ich keinen Einwand*, jedoch hinsichtlich des 
"Transitition"-Konzepts erscheinen folgende Punkte unausgegoren:

RFC6177, im Status der "Best current practice" empfiehlt in Punkt 2:

Hence, this document still recommends
    giving home sites significantly more than a single /64, but does not
    recommend that every home site be given a /48 either.


Dieser Punkt ist mit Zuteilung von /56-Hostnetzen für unsere IPv6-only 
und Dual-Stack-Geräte gemäß RFC6177 bereits erfüllt.
Hinsichtlich der Transition-Netzwerke besteht daher kein Bedarf an 
Verteilung weiterer Hostnetze (network-specific prefix).
Die Nutzung des "well-known prefix" /96 erscheint für die in unserem 
Netz vorherrschende Problemstellung aus Erwägungsgründen eher zweckmäßig:

1. Die Vergabe erfolgt aus Gründen der Kompatibilität u.z. jeweils um 
ein einzelnes, bestehendes IPv4-only-Interface aus Sicht des IPv6-Netzes 
erreichbar zu machen. (Ein Hostnetz ist daher sinnlos). Das 
IPv4-only-Gerät benötigt nur eine Adresse und kein Hostnetz; Es versteht 
auch nicht damit umzugehen. Auch gibt es in der Regel somit keine 
zusammenhängenden Blöcke in unserem Netz.
2. Sobald das Gerät Dual-Stack beherrscht, hat es bereits ein 
ausreichend großes Hostnetz aus der Node-Zuteilung und ist daher nativ 
in IPv6 vertreten; Wozu also unnötigerweise nicht nutzbare Adressräume 
hierfür vergeben? Bloß deshalb, weil es geht?! Bei Verwendung von 
network-specific prefixes ist, wie Du richtig festgestellt hast, ein 
Adressraum in der Größe von 8 Bit Länge reserviert, was beim "well-known 
prefix" gerade nicht der Fall ist.
3. Vereinfachung: Die Umrechnung ist bei /96 irrelevant, denn es gibt 
die Dotted-Quad-Notation z.B.: "2001:db8::193.238.157.16"; die 
Konfiguration wird vereinfacht und daher überschaubarer - auf beiden Seiten.

Im alternativen Konzept, bei dem bestehende Mappings für die 
Vergabepraxis hergezogen worden wären, welches ich mittlerweile als 
nicht zweckmäßig erkannt habe, hätte das Sinn ergeben, nicht jedoch im 
vorliegenden Konzept. Es ist nicht aus einem Guss.

Vom Privacy-Standpunkt ergeben sich hierbei keine Probleme, da ein 
IPv4-only-Interface beim Mapping ohnedies statisch ausgelegt ist und 
daher keine Verschlechterung gegenüber dem bisherigen Zustand eintritt.

Darüber hinaus steht es jedem Nodebetreiber frei, ein abweichendes 
4-to-6-Mapping innerhalb seiner eigenen Hostnetz selbst umzusetzen, wenn 
daran Bedarf besteht.

Ich stelle weiterhin den Antrag, den das Mapping betreffenden Teil des 
Konzepts vorerst einmal zu streichen und ans Reißbrett zurück zu verweisen.

LG
Erich
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