[Discuss] Erfahrungsbericht Installation

Michael Hoffenreich (spam-protected)
Fr Aug 5 16:07:05 CEST 2005


Wie ich die Hürden der Installation bei mir aufstellte und Ihr sie nahmt :-)

Ich kam am 11. Juli zum ersten Mal ins Montagstreffen. Grundsätzlich
verstand ich nur "Bahnhof", aber die kreative und entspannte Atmosphäre
gefiel mir.

Am 18. brachte ich meinen Laptop mit, auf dem Windows 2000 installiert ist.
Trotz intensiver Suche ließ sich im Netz kein Treiber für die ORiNOCO
(Classic) 802.11b PCMCIA unter Win2K auftreiben, mit dem Netstumbler
funktioniert. akku sagte er hätte einen Link und werde ihn mir schicken.
Dies tat er auch vor dem nächsten Treffen:
http://www.proxim.com/support/all/orinoco/software/dl2002-oricli-win-sr-02.h
tml 

Beim Treffen am 25. hatte ich aber für alle Fälle auch Windows XP auf meinem
Laptop aufgesetzt, wir steckten die Karte 'rein und es lief sofort
anstandslos. Ich erhielt eine Einschulung für den Netstumbler. Das Programm
ist leicht zu bedienen, selbsterklärend. 

Natürlich probierte ich es gleich aus, als ich nach Hause kam.
Erwartungsgemäß war die Signalstärke groß und die durchschnittliche S/N
Ratio gut - nicht viele Wiener sehen direkt auf eine Funkfeuer-Antenne, wenn
sie beim Wohnzimmerfenster hinausschauen.

Am nächsten Morgen maß ich dann vom Dachboden aus. Die Resultate waren IMO
(korrigiert mich hier, bitte, wenn ich was falsches sage, das gilt auch für
alle vorherigen und nachfolgenden Absätze ;-) ), die Resultate waren am
Dachboden nicht weltbewegend besser. Zu meiner großen Enttäuschung sah ich
am Netstumbler keine anderen FF Access Points (ist das der richtige terminus
technicus?) als die von zg29. Daraus schloß ich, daß ich schon eine sehr
ordentliche und auch hohe Antenne brauchen würde, um andere Points zu sehen.
Als jemand, der mit Netzwerktopologie bis zu diesem Tage nichts zu schaffen
hatte, fand ich die http://sandwich.funkfeuer.at/topo SEHR aufschlußreich.
Ich versuchte etwas über Antennen zu lernen, doch die Detail- und Linkflut
erschlug mich. 

Was hat jetzt als nächstes zu geschehen? Die Frage stellte ich in der
Mailingliste, und die Antwort war, ein Image zusammenklicken und auf den
Router übertragen. Da begannen nun einige Probleme aufzutauchen, die von
meiner Sachunkenntnis noch verstärkt wurden. Ich wußte ja nicht einmal,
warum ich das tun sollte. Ein paar erklärende Sätze auf der Homepage hätten
mir hier sehr weitergeholfen. Erst als alles vorüber war fand ich die
ausgezeichnete Dokumentation auf http://www.freifunk.net/wiki/LinksysWRT54G
Als nächstes war mir nicht klar, ob ich zuerst den ping hack machten sollte
oder das Image aufspielen sollte. Das hatte ich auf der Homepage überlesen.
Selber schuld. Ihr seid aber so konsequent, daß Ihr über Gebühr blöde Fragen
in der Mailingliste ohnehin nicht beantwortet. Eure nicht-Antwort hielt ich
für einen dezenten Hinweis auf "RTFM", und richtig so. 

OK, zuerst ping hack, dann Image. Ping hack problemlos, bestens
dokumentiert. IMHO fehlen zwei erklärende Sätze dazu, einer könnte lauten,
"das muß gemacht werden, damit überhaupt erst ein anderes Betriebssystem auf
den Router aufgespielt werden kann." Dann Image zusammenklicken. Die wenigen
einzugebenden Parameter sind eigentlich selbsterklärend. Es ist auf dem
Website wohl zu finden, daß man die MAC des Routers nicht über das
Web-Interface auslesen soll sondern auf der Unterseite des Routers selbst.
Aber all diese Hinweise sind nicht auf einer zentralen Stelle zu finden. Was
ich vorschlagen möchte, ist daher eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wenn
geht bebildert, für n00bs wie mich.

Ich las die MAC über das Web-Interface aus, und sie stimmte nicht. Kein
typo, sondern click & paste, und trotzdem falsch. Dann spielte ich das Image
- hier war mir zuerst nicht klar, welche der drei Dateien, obwohl die
Typenbezeichnung des Routers ja im Dateinamen enthalten ist - dann spielte
ich also das Image über das Web-Interface auf. Und stach ihn prompt ab, weil
die MAC nicht stimmte. Obendrein hatte ich den Dateinamen nicht verkürzt.

Über die technischen Details des folgenden bin ich mir nicht ganz im Klaren,
vergebt mir bitte wenn ich etwas Falsches sage. Was mich rettete und den
Router vor dem Lötkolben bewahrte war der Umstand daß ich den ping hack
richtig gemacht hatte. Der Router war pingbar... mit tftp. Brauchte eine
Weile, bis ich am Command Prompt auf gut Glück "tftp" eingab. Aha, die
Google-Suche nach einem TFTP Programm hätte ich mir also sparen können. Über
die Mailingliste hatte ich die entsprechenden Befehle erfahren.

Am 1. August war wieder Montag. akku, aaron, andi und noch ein paar andere
sahen sich die Sache an. Nachdem ein neues Image erstellt und aufgespielt
worden war - akku brauchte dafür etwa 20 Versuche, bis er die richtige
Zehntelsekunde traf - setzte aaron noch ein paar Parameter ein und ich fuhr
nach Hause. Geht net, finster, nix tat sich. Um welche Parameter es sich
dabei handelt, ist in der Mailingliste erwähnt, bei Interesse bitte dort
nachlesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, handelte es sich um einen
Tippfehler.

Am nächsten Tag kam akku zu mir. Auch über die folgenden technischen Details
bin ich mir nicht im Klaren, da wird akku noch einiges zu korrigieren haben.
Ich verstand es so, daß man sich nicht über eine Kabelverbindung auf den
Router einloggen kann sondern nur über das WLAN, weil die LAN-Buchsen
abgeschaltet waren (???). Wir holten jedenfalls den Testrouter, akku
konfigurierte ihn, und über den Testrouter konnte er sich auf meinem Router
einloggen. So war also die Möglichkeit der Remote Admin gegeben, und akku
postete die Zugangsdaten in der Mailingliste. Und bald darauf nahm sich
Alexander (Röhsler) der Sache an, ich las in der Mailingliste, daß er es
erledigt hatte, dreht auf - und alles funktionierte.






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