<html>
  <head>
    <meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
      http-equiv="Content-Type">
  </head>
  <body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000">
    <div class="moz-cite-prefix">Hallo!<br>
      <br>
      Ich möchte die Diskussion nach dieser Antwort nach Discuss
      verschieben.<br>
      Die Wien-Liste betrifft es insofern, als ich persönlich und ohne
      Funktion im Verein an meine Mitfunker hier auf der Liste (und
      jene, denen dies weitergetragen wird) appellieren möchte, dass
      Kontakt- und sonstige Daten im Frontend aktuell zu halten sind -
      denn nur so entstünde eine solche Situation gar nicht erst.<br>
      <br>
      Am 2013-11-17 15:30, schrieb Michael H. Fischer:<br>
    </div>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">gruess euch!
vielen dank, jemand hat gerade eine ip-adresse fuer mich frei gemacht.
</pre>
    </blockquote>
    ;-)
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">...
      <blockquote type="cite">
        <pre wrap="">Gerade ist auch ein Löschauftrag über 37 IPs an Markus ergangen, die
schon seit sehr langer Zeit (die älteste aus 2011 ! ) unbenutzt
reserviert waren.
</pre>
      </blockquote>
      <pre wrap="">
mh, das macht mich wieder unsicher. mein sohn ist auf diese wiese auch
mit seinen knoten aus dem netz geflogen. er hatte

*) sich einen redeemerzugang geholt
*) devices gekauft
*) gelernt sie zu flashen
*) sie so guenstig wie ihm irgend moeglich montiert
*) sauber dokumentiert
*) einsam gefunkt, geduldig gewartet
*) die config sauber gehalten
*) laenger gewartet</pre>
    </blockquote>
    Aber genau das, lieber Michael, ist ja das Problem:<br>
    Indem man einen Knoten ohne Netzzugang in die Landschaft stellt,
    motiviert man andere potentielle Knotenbetreiber dazu, dies auch zu
    tun...<br>
    ... die stellen dann fest, dass darüber kein Zugang möglich ist,
    halten das Netz für unzuverlässig ... <br>
    ... und weg sind sie.<br>
    <br>
    In so einem Fall ist es meines Erachtens sinnvoller, <br>
    * zuerst einen Tunnel aufzubauen<br>
    * und erst dann eine 0xFF-ESSID längerfristig auszustrahlen.<br>
    <br>
    Ad Montage "so günstig wie ihm irgend möglich":<br>
        Auch dieser Schuss kann nach hinten los gehen: siehe <a
      href="http://gallery.funkfeuer.at/d/465035-2/IMG_1680.JPG">hier</a>
    ein Fallbeispiel für "so nicht".<br>
        Übrigens kämpfen auch Professionisten immer wieder mit
    Bastellösungen ihrer Kunden und Kollegen - auch hierzu gibt es <a
      href="http://www.satmontagen.at/blog/category/so-nicht/">Fallbeispiele</a>.<br>
    <br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">und ist dann, wie auch ich angeschrieben worden, dass er ip-adressen hat
die er nicht benutzt.</pre>
    </blockquote>
    Ich verstehe Deine Kritik durchaus - aber wäre es nicht besser
    gewesen...<br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">ich hab damals fast 20 gut positionierte devices in waehring abgebaut.</pre>
    </blockquote>
    ... statt 20 "blinder Devices" lieber darauf zu schauen zumindest
    einem Standort eine Anbindung zu spendieren und von diesem
    ausgehend, andere zu vernetzen? So wäre die gängige Praxis: eine
    Politik der kleinen Schritte führt langfristig eher zum Ziel.<br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">mein sohn hatte dann auch keine lust mehr.</pre>
    </blockquote>
    Das verstehe ich auch, aber die Zielsetzung war meines Erachtens
    auch nicht sonderlich realistisch:<br>
    Das Aussenden einer SSID allein ist im urbanen Gebiet, wo teilweise
    60 oder mehr ESSIDs im Scan aufscheinen können, nicht gerade ein
    Leuchtfeuer und es schreit auch nicht "Klick mich".<br>
    <br>
    An diesem Punkt halte ich persönlichen Kontakt, allenfalls den Griff
    zu Werbemitteln (mit Unterstützung des Vereins: T-Shirt sind ein
    guter Ansatz, Prospekte wären noch besser, Kooperationen mit Firmen
    das Optimum...) für extrem wichtig.<br>
    <br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">ich bin der ehrlichen gebildeten meinung, dass es ein schritt in die
falsche richtung ist, also zurueck, keine ip-adressen auszugeben.</pre>
    </blockquote>
    Wie bereits telefonisch besprochen: Wir (Alle am Projekt Funkfeuer
    irgendwie beteiligten Personen) müssen erst einmal die Karteileichen
    aufräumen. Wenn jemand die Adressen tatsächlich in absehbarer Zeit
    mit Kontakt zum restlichen Netzwerk benützen möchte, so werden sich
    Mittel und Wege dafür finden. (Ein OLSR-Daemon, der die IPs announct
    ist schon einmal eine Lösung, persönlicher Kontakt ist ein anderer).<br>
    <br>
    Was ich an Deiner Kritik aber nicht nachvollziehen kann: Wenn der
    Verein Adressen zur Vergabe in Reserve hält, ist das böse, aber wenn
    (faktische Nicht-)Nutzer dasselbe tun, ist es in Ordnung? Da komme
    ich nicht ganz mit. Die Verwaltung der Adressen ist eine Aufgabe,
    die am besten zentral erfolgt, denn es ist auch der Verein, dem
    diese zugewiesen wurden. Hier den Gegebenheiten entsprechend für
    eine bedarfsorientierte und in die Zukunft schauende Vergabe zu
    sorgen, ist Grundvoraussetzung dafür, den Luxus öffentlicher IPs
    aufrechtzuerhalten. Ich kenne Deine Meinung dazu, teile sie aber
    nicht.<br>
    <br>
    Ein Gerät, dass nach fünf Jahren im Leerlauf, plötzlich eine
    Verbindung findet, ist zudem möglicherweise auch nicht auf dem
    aktuellen Stand, was Konfigurationen und zwischenzeitliche
    Erkenntnisse anbelangt (DNS-recursors, Modulationen,
    Extern-Extern-NAT, ...)<br>
    <br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">ein schitt nach vorne waere es hingegen meiner meinung nach zu
unterstuetzen, dass knoten aufgebaut werden, dann taeten einige einsam
funkende devices zum leben erwachen und waeren gar keine leichen mehr.</pre>
    </blockquote>
    Wie gesagt: ich halte auch nichts davon, Knoten ohne Anbindung ins
    Leere funken zu lassen - eben aus den genannten Gründen.<br>
    Der Frust kann also durchaus hausgemacht sein... ich spreche aus
    Erfahrung - im ersten Jahr habe ich es auch so gemacht - unser
    amtierende Obmann hat mir das damals dankenswerter Weise bei
    Kenntnis schnell ausgeredet. Es war gut so.<br>
    <blockquote cite="mid:5288D2F1.5040400@mhf.at" type="cite">
      <pre wrap="">bei mir sind das immer wieder schliesslich 15 ips.

verplemperte ip-addressen zu finden und einzuziehen ist ein voellig
anderes thema und damit gar nicht zu verwechseln.
</pre>
    </blockquote>
    Aber nach meiner Definition sind diese Leerlauf-Devices genauso
    verplempert. Schlimmer noch: man führt damit womöglich Newbies sogar
    noch in die Irre und verunsichert sie.<br>
    <br>
    Ich bitte um Pardon für die nun offene und frontale Kritik.<br>
    <br>
    Die Entscheidung zum Rückruf der IPs wird von mir voll unterstützt,
    auch, wenn es wahrscheinlich auch ein von mir konfiguriertes Gerät
    betrifft, dass vor einem halben Jahr für einen Freund, der es immer
    noch nicht montiert hat, betrifft. In der Zwischenzeit haben sich
    dort einige Umgebungsbedingungen geändert und ich werde es schon
    deswegen neu konfigurieren müssen... das ist eben die Natur eines
    dynamischen Netzes. Der Rückruf erfolgt zu Recht, denn ich habe es
    nicht geschafft, innerhalb eines dreiviertel Jahres diese
    Installation zum Abschluss zu bringen... und die Wahrscheinlichkeit,
    dass dieser Freund das Gerät mit der konfigurierten IP jetzt
    eigenmächtig installiert ist aber auch relativ gering... viele hier
    lassen Geräte betreiben und tun dies nicht selbst, sind womöglich
    gar nicht selbst auf der Liste...<br>
    <br>
    Wenn aber alle Knotenbetreiber ihre Daten regelmäßig kontrollieren
    würden und zumindest auch die Kontaktdaten aktuell halten (soziales
    Problem) bräuchte es auch keine technische Lösung (automatischer
    Rückruf o.ä.)... und ungewartete Knoten sind sowieso wahrscheinlich
    mehr ein Problem als ein Nutzen für das restliche Netz.<br>
    <br>
    Wenn es nach mir ginge, würde ich sogar einen Schritt weiter gehen
    und eine Konsolidierung der genutzten Kanäle verlangen, sodass diese
    besser mit künftigen Technologien zusammenpassen. Für den Standard
    802.11ac wurde kürzlich postuliert, dass nur noch die Nutzung der
    Kanäle 1,6 und 11 (auf 2.4 GHz) einen reibungslosen Betrieb
    ermöglichte. (siehe Mail von mir an Discuss) Die RTR formulierte für
    den Standard 802.11g, dass nur die Känale 1,5,9 und 13 friktionsfrei
    zu nutzen seien.<br>
    Wir hingegen nehmen mit der Verteilung 1,4,7,10,13 bewusst geringere
    Kanalabstände in Kauf - noch dazu im Adhoc-Mode, den ich bekanntlich
    für nicht besonders gut managebar halte. Ein Ausweg ist <a
href="http://www.comsys.rwth-aachen.de/fileadmin/papers/2011/2011-wirtz-chants.pdf">hier</a>
    beschrieben. Ich würde mich freuen, wenn diese Diskussion auf
    Discuss fortgeführt würde.<br>
    Ich habe einen Anriss dieser Konzepte unter dem Begriff <a
      href="https://wiki.funkfeuer.at/wiki/Next_Generation_Nodes">NGN</a>
    auf einer Wiki-Seite begonnen und lade herzlich zu einer
    konstruktiven Kritik daran ein. Es gibt noch ausreichend offene
    Fragenstellungen und fehlende Informationen.<br>
    <br>
    Ich denke, dass die Schaffung neuer Möglichkeiten dringend geboten
    ist, damit sich heruaskristallisiert, ob es sich um ein Netz weniger
    Idealisten handelt, oder, ob ein massentaugliches
    Kommunikationsmittel daraus erwächst, das in der Lage ist, nicht nur
    den bürgerrechtlichen Anforderungen, sondern auch technischen,
    sozialen und auch marktökonomischen Gegebenheiten (=leistbar und als
    Alternative zu kommerziellen Produkten) gewachsen ist.<br>
    <br>
    Vorab Danke für Eure Mithilfe und jedwede Unterstützung dabei und
    entschuldige mich dafür, mich wieder einmal außer Stande gesehen zu
    haben, mich zu fassen.<br>
    <br>
    LG<br>
    Erich<br>
  </body>
</html>