[Discuss] Gesetzliche Haftung

Erich N. Pekarek (spam-protected)
Mo Aug 22 12:59:29 CEST 2016


Hallo!

Deine Kenntnisse zur Marktsituation scheinen unerschöpflich zu sein ...
erlaube mir, dieses Wissen anzuzapfen:

Am 2016-08-22 um 11:00 schrieb Matthias Šubik:
> [...]

> Der angesprochene Supermarkt ist Merkur, es gibt sonst noch IKEA
> Hotspots (zumindest im Restaurant). Der Hotspot vom Merkur am Wiener
> Westbahnhof filtert teilweise massiv, SSL Messaging Handshake war dort
> nicht möglich. Hat leider noch niemand geklagt auf sowas. Wie auch,
> bei einer Gratisleistung? Deswegen brauchen wir ja Netzneutralität,
> dass hier nicht einfach Google/Apple Push erlaubt wird (und damit
> deren Messaging), und WhatsApp/Signal/Threema usw. gehen alle nicht mehr. 
Hofer und Hornbach haben mittlerweile auch Hotspots in (einigen/) den
Filialen. Wie schaut es dort damit aus?

Wie zuverlässig gibt beispielsweise der (erweiterte) RTR-Netztest den
Grad der Verletzung der Netzneutralität an und inwieweit sind diese
spezifischen Ergebnisse dort Open Data?
> Vielleicht erzählst Du ein wenig von Deinem Projekt, und was so allgemein gesprochen die Erwartungshaltung Deines Bosses/Auftraggebers ist. Das ist alles in den letzten zehn Jahren bereits entstanden, Ihr müsst Euch nur für eine Lösung entscheiden.
Diese Art UseCase(s) wäre in einem Off-Topic des Wikis sicher auch gut
aufgehoben, da diese Frage sicherlich eine wiederkehrende ist.

>
> Matthias
> ps: wenn sich jemand von meiner recht subjektiven Marktdarstellung berührt fühlt, bitte gerne Korrekturen an die Liste.
>
>
Subjektive Marktdarstellungen sind der Beginn des Nachdenk- und
Diskussionsprozesses - immer nur her damit!

Apropos Nachdenkprozess:
[OT][IPv6][3G/4G]

Kürzlich habe ich darüber sinniert, dass die Anbieter von mobilem
Internet mit limitierten Kontingenten eventuell daran verdienen, dass
sie IPv6 nicht unterstützen und die Einführung verzögern:

Steht IPv6 nicht zur Verfügung, wird von manchen Endgeräten bspw. über
Teredo getunnelt, wodurch laut Spezifikation Overhead von zumindest 16
bis 24 Byte pro Paket (nach oben offen) entsteht - der kann je nach
Taktung und Kontingenten oder bei Abrechnung per MB die Kosten in die
Höhe treiben.

Windows Vista:
"The Teredo client in Windows Vista is enabled but inactive by default."
https://technet.microsoft.com/en-us/library/cc722030(v=ws.10).aspx

Microsoft IPv6 FAQs:
"It is unfortunate that some organizations disable IPv6 on their
computers running Windows 7, Windows Vista, Windows Server 2008 R2, or
Windows Server 2008, where it is installed and enabled by default."
"To reach the IPv6 Internet from behind a network address translator
(NAT) using the Teredo client included with Windows, there must be an
operational Teredo relay attached to the IPv4 and IPv6 Internets. At
this time, Microsoft is not providing any operational Teredo relays for
reachability to locations on the IPv6 Internet for Windows-based Teredo
clients."

https://technet.microsoft.com/en-us/network/cc987595.aspx

Wie man IPv6-Einstellungen ändert:
https://support.microsoft.com/en-us/kb/929852

http://www.heise.de/netze/artikel/Wie-funktioniert-es-223866.html

Den aktuellen Auslieferungszustand von diversen OS kenne ich nicht, aber
allem Anschein nach, und so,wie ich das lese, ist Teredo zumindest für
ausgehenden Datenverkehr seit Windows Vista grundsätzlich aktiviert; auf
Android ist Teredo nicht vorhanden (andere Mechanismen?), MacOS - keine
Ahnung.

Bei der RTR sieht man dieses Problem auf schriftliche Anfrage hin nicht,
auch betont man, dass zwar IPv6 zum "Stand der Technik" im Sinne des TKG
gehört, daraus aber keine gesetzliche Ermächtigung erwächst, Betreiber
a) zur Einführung von IPv6 zu veranlassen oder b) auch nur im Sinne des
Konsumentenschutzes auf die Gefahr von Mehrkosten, die dadurch, dass
Produkte der Provider eben nicht dem "Stand der Technik" entsprechen,
hinzuweisen oder die Provider zum Hinweis darauf zu verpflichten.
Zivilrechtlich kann man das auch anders sehen...

[/OT][/END]

SG
Erich





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